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Bereits im Mai 2015 feierten Frauen in Liberia die Nachricht, dass das Land frei von Ebola war.

© dpa

Westafrika: WHO erklärt Ebola-Epidemie für beendet

Die WHO hat Westafrika für ebolafrei erklärt. In den vergangenen zwei Jahren waren mehr als 11.000 Menschen an der Krankheit gestorben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Ebola-Epidemie in Westafrika offiziell für beendet erklärt. Zwei Jahre nach Ausbruch der Krankheit sei nun auch Liberia Ebola-frei, teilte die WHO am Donnerstag in Genf mit. Der Kampf gegen die Krankheit sei aber noch nicht beendet. "Wir müssen einsatzbereit bleiben", sagte der WHO-Koordinator für Ebola, Peter Graaff. Ein Wiederaufflammen der Krankheit sei nicht ausgeschlossen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon appellierte entsprechend: "Wir müssen mit einem erneuten Aufbäumen von Ebola in den kommenden Jahren rechnen", sagte er in New York. Die Welt müsse sich dafür besser wappnen.

Durch die tödlichste Ebola-Epidemie seit Entdeckung der Krankheit im Jahr 1976 infizierten sich laut WHO in den betroffenen Ländern 29.000 Menschen mit dem Virus, etwa 11.300 Menschen starben. Die Experten gehen allerdings von höheren Opferzahlen aus.

Die Ebola-Epidemie war im Dezember 2013 zuerst in Guinea ausgebrochen. Das Virus breitete sich anschließend auf die Nachbarländer Sierra Leone und Liberia aus, einzelne Fälle gab es auch in Mali, Nigeria und dem Senegal.

Ein betroffenes Land wird für ebolafrei erklärt, wenn es 42 Tage - die doppelte Zeitspanne des maximalen Inkubationszeitraums - keine neuen Fälle gegeben hat. "Die Entdeckung und Unterbrechung jedes einzelnen Infektionsstrangs ist eine monumentale Errungenschaft", sagte die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan laut einer Mitteilung der Organisation. Sie dankte den unzähligen Helfern sowie örtlichen Behörden und internationalen Organisationen für deren Einsatz im Kampf gegen die Seuche. (AFP/dpa)

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