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Wetter-Bilanz: 2008 wird eines der zehn wärmsten Jahre seit 1901

Mit einer Durchschnittstemperatur von 9,8 Grad wird das Jahr 2008 zu den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen seit 1901 gehören. Ein mäßiger Sommer und eher kühle Ostertage tragen aber dazu bei, dass es kein Rekordjahr wird.

2008 wird zu den wärmsten Jahren seit über einem Jahrhundert gehören. Rund zwei Wochen vor Jahresende liege der Temperaturdurchschnitt bei 9,8 Grad Celsius und damit 1,7 Grad über dem langjährigen Mittel, sagte Gerhard Lux vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Offenbach. Der Wert werde zwar noch sinken und damit kein neuer Wärmerekord aufgestellt. 2008 werde aber "auf jeden Fall" unter die zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1901 aufrücken, erläuterte der Meteorologe.

Laut Lux trugen ein eher typisch deutscher Sommer und sehr kühle Temperaturen zu Ostern mit dazu bei, dass ein paar Zehntel Grad zum neuen Rekord fehlen werden. Das bislang wärmste Jahr in Deutschland registrierten die Meteorologen 2000 mit durchschnittlich 9,9 Grad. 2007 wurde mit rund 9,8 Grad der bislang zweithöchste Wert erreicht. Die endgültige Bilanz für dieses Jahr legt der DWD am 29. Dezember vor.

Trockener und leicht sonniger als üblich

Ansonsten war das Jahr bislang etwas zu trocken und leicht sonniger als üblich. Bislang fielen laut Lux im Bundesgebiet im Schnitt 740 Liter pro Quadratmeter. Das entspreche 93 Prozent des langjährigen Mittels von 789 Litern. Diese Bilanz dürfte in den letzten Dezembertagen aber noch etwas aufgebessert werden.

Die Sonne zeigte sich den Berechnungen zufolge momentan 1597 Stunden - leicht über dem Normalwert von 1528 Stunden. Die meisten Sonnenscheinstunden wurden bislang 2003 mit 2013 Stunden gemessen. (nibo/ddp)

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