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Wetter: Gewitter wüten über Süddeutschland

Heftige Gewitter haben am Mittwochabend und in der Nacht zu Donnerstag zahlreiche Schäden angerichtet. Besonders betroffen war Baden-Württemberg.

Heilbronn/Konstanz - Im Landkreis Heilbronn wurden mehrere Ortskerne überflutet, wie die Polizei mitteilte. Ungezählte Keller liefen voll, und mehrere Bäche traten über die Ufer. Der Pegel der Zaber stieg in kurzer Zeit um einen halben Meter. Eine Reihe von Straßen wurde wegen Überflutung gesperrt.

Auch am Bodensee hielten Unwettereinsätze die Polizei und Feuerwehr in Atem. Allein in Konstanz gingen am Mittwochabend rund 130 Notrufe ein. Bei teilweise orkanartigem Wind kippten Bäume, Zäune und Schilder um. Viele Straßen waren blockiert. Der Zugverkehr zwischen Konstanz und Radolfzell musste komplett eingestellt werden. In zahlreichen Häfen lösten sich Boote. Bei Radolzell wurde ein Campingplatz teilweise geräumt. Sechs zeltende Schüler kamen mit leichten Schocksymptomen zur Beobachtung ins Krankenhaus.

In Baden-Baden und dem Kreis Rastatt nahm die Polizei 70 Notrufe entgegen. Umgestürzte Bäume und Zäune, herausgedrückte Gullideckel, Stromausfälle, Überschwemmungen und Blitzeinschläge erforderten auch hier einen Dauereinsatz von Rettungskräften. In Stuttgart wurde nach einer Unwetterwarnung die öffentliche WM-Übertragung in der Halbzeitpause der Partie zwischen Portugal und Frankreich abgebrochen, so dass rund 8.000 Zuschauer nach Hause gehen mussten.

Gewitterschauer hielten viele Fußballfans auch in Rheinland-Pfalz von einem Besuch der Live-Übertragungen ab. In Hessen und Bayern setzte Blitzschlag mehrere Gebäude in Brand. (tso/ddp)

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