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Aufgepasst: Es wird glatt auf Berlins Straßen und Gehwegen. Am Wochenende soll es aber milder werden.

© dpa

Wetter in Berlin: Nach der Glätte kommt der Matsch

Es bleibt glatt. Besonders am Samstagmorgen sollten Berliner aufpassen, warnen Metereologen. Der weitere Verlauf des Wochenendes soll aber milder werden. Dann kommt der Regen. Die weiße Weihnacht ist noch nicht gesichert.

"Es wird glatt", sagt Ariane Pflüger des meteorologischen Dienstes Mowis knapp. Der Winter hat Berlin eine weiße Vorweihnachtszeit beschert, doch zum Wochende wird es wärmer. Das ist gefährlich, denn der nun zu erwartende Regen macht die Straßen zu Rutschpisten. "In den Höhen wird es in der Nacht zu Samstag deutlich wärmer. In der zweiten Nachthälfte rechnen wir mit Regen, der auf dem gefrorenen Boden zu Glatteis werden könnte.", erklärt Pfleger. Betroffen könnte davon der gesamte Raum Berlin sein, die Temperaturen lägen am Boden deutlich unter Null.

Für das Wochenende ist zumindest von den Temperaturen her Besserung in Sicht. "Samstag und Sonntag wird es keinen Frost mehr geben", sagt Pfleger. Damit weicht das Glatteis dem Matsch, doch zumindest die gefährliche Straßenglätte gäbe es dann nicht mehr.

Die BSR sieht sich derweil auf das kommende Wetter gut vorbereitet. Sprecher Bernd Müller sagte, bereits jetzt sei eine Arbeitszeitverlängerung für die Mitarbeiter angeordnet worden, um ein Verkehrschaos zu verhindern. Die Stadtreinigung beobachte die Wetterlage. Täglich um 12 Uhr und 17 Uhr würde die Lage zusammen mit Meteorologen neu bewertet und die Maßnahmen entsprechend angepasst. Insgesamt stehen der BSR 480 Fahrzeuge und bis zu 2100 Mitarbeiter zur Verfügung. Auf Lager sind derzeit auch 14 000 Tonnen Salz, so dass nicht mit Engpässen gerechnet werden müsse. Streckenstreuungen gebe es aber nur auf den Hauptverkehrsstraße. Eine Streuung auch auf den Nebenstraßen sei durch den Gesetzgeber nicht vorgesehen, sagte Müller. Dort gilt es also besonders vorsichtig zu sein.

Das wechselhafte Winterwetter bereitet allerdings in ganz Deutschland Probleme. Für den Süden galten am Donnerstag Glatteisvorwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Am Freitag und am Wochenende wechseln sich Regen und Schnee mit kurzen Pausen immer wieder ab. "Das Problem ist, dass mehrere Niederschlagsgebiete aus Südwesten Deutschland überrollen", sagte DWD-Meteorologin Dorothea Paetzold in Offenbach am Donnerstag.

Zehn Tage vor Weihnachten ist das Festtagswetter immer noch nicht vorhersehbar: Die neue Woche bringt nach deutlicher Milderung zum Wochenende wieder nasskaltes Wetter. Wie es weitergeht, sei offen.

Mit der klirrenden Kälte ist es aber bundesweit vorerst vorbei. Die Temperaturen schwanken am Freitag und am Wochenende im Westen zwischen zwei und zehn Grad plus. Im Südosten ist es mit bis zu minus sechs Grad in der Nacht auf Samstag noch deutlich kälter - insgesamt wird es aber milder, ab Samstag herrschen auch im Osten Plusgrade.

Ursache für das unstete Schmuddelwetter ist „Nicki“, ein Zentraltief über dem Nordmeer, dass nach und nach Ausläufer nach Mitteleuropa schickt. (mit dpa)

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