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Panorama: Wetter: Kalte Dusche für Deutschland

Obwohl im September bereits mehr als genug Regen gefallen ist, gehen die kalten Duschen weiter. An etlichen Orten in Deutschland, so berichtete am Dienstag der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach, ist bereits in den ersten zehn Tagen des Septembers mehr Regen gefallen als sonst im ganzen Monat.

Obwohl im September bereits mehr als genug Regen gefallen ist, gehen die kalten Duschen weiter. An etlichen Orten in Deutschland, so berichtete am Dienstag der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach, ist bereits in den ersten zehn Tagen des Septembers mehr Regen gefallen als sonst im ganzen Monat. Hoffnung auf Besserung gibt es dem Meteorologen Norbert Bonanati zufolge nicht: In den nächsten Tagen schaufelt Tief "Wim" vom Nordatlantik immer neue Regengebiete übers Land.

Das Thermometer schaffe am Mittwoch voraussichtlich noch nicht einmal im warmen Breisgau die 20-Grad-Marke, meinte Bonanati. Das Biskaya-Hoch "Liane" schaffe nur dort und am Hochrhein einige Auflockerungen, eine wesentliche Besserung sei nicht in Sicht. Noch übler dran sind die Menschen am Alpenrand, die sich auf Regen bei Temperaturen um die zehn Grad einrichten müssen. Nach der Prognose des Wetterdienstes "Meteomedia" für ganz Deutschland können gebietsweise in einer Stunde um zehn Liter pro Quadratmeter fallen. Örtlich sind auch Blitz und Donner möglich.

In Hamburg und Berlin sind nach DWD-Angaben bei etwas Sonne Temperaturen bis zu 17 Grad drin. Auch am Freitag bleibe es im Süden regnerisch, während im Norden eher ein wechselhaftes Aprilwetter zu erwarten sei.

"In einigen Orten hat es in den ersten zehn Tagen schon doppelt so viel geregnet wie sonst im ganzen Monat", berichtete Bonanati. Paradebeispiel sei Soltau in der Nordheide, wo bereits 121 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen seien. Im langjährigen Mittel für den ganzen Monat sind es 64 Liter. Auch in den ohnehin verregneten Gebirgen hat es schon ordentlich geschüttet: In Oberstdorf/Allgäu waren es 155 Liter (Septemberschnitt 141,5 Liter), in Freudenstadt im Schwarzwald 132 Liter (105).

Wegen des abrupten Wechsels vom Hochsommer zum Regenherbst seien derzeit auch Erkältungen weit verbreitet. Die Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer müsse aber noch nicht aufgegeben werden. Die entsprechende Großwetterlage stelle sich in der Regel erst im letzten Septemberdrittel ein und könne weit in den Oktober reichen. Bei stabilen Hochs seien auch im Herbst Temperaturen bis zu 25 Grad leicht erreichbar, insbesondere bei warmen Strömungen aus der Biskaya.

Bei Erdrutschen im Gefolge des Taifuns "Danas" sind in Japan mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Der Wirbelsturm erreichte am Dienstagmorgen nur 50 Kilometer südwestlich der Hauptstadt das japanische Festland und bewegte sich weiter auf Tokio zu. Das Katastrophenzentrum rief die Bewohner der Region zu höchster Wachsamkeit auf.

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