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Wetter: Schäden durch schwere Gewitter in Süddeutschland

Schwere Gewitter und heftige Regengüsse haben in der Nacht zum Mittwoch in der Mitte und im Süden Deutschlands erhebliche Schäden angerichtet. In vielen Städten und Ortschaften wurden Keller überflutet. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen.

Überflutete Straßen und Keller, brennende Häuser nach Blitzeinschlägen und ein blockierter Tunnel - die Feuerwehren in Sachsen-Anhalt und Bayern hatten alle Hände voll zu tun. Mehr als 200 Einsätze registrierte die Polizei allein in Mittelfranken, wo das Unwetter am stärksten wütete.

Glück im Unglück hatte ein Spaziergänger aus Baden-Württemberg, der mit seinem aufgespannten Regenschirm vom Blitz getroffen wurde. Der Blitz wanderte vom Arm über die rechte Körperhälfte und trat am Bein wieder aus. Der 46-Jährige kam mit leichten Verbrennungen davon. Seine zwei Jahre jüngere Ehefrau, die neben ihm ging, erlitt ein Knalltrauma.

In Bayern setzten mehrere Blitzschläge Teile eines Bauernhofes im Landkreis Schwandorf und ein Einfamilienhaus bei Dachau in Brand. Die Höhe des Schadens liegt bei einer halben Million Euro. Ein Erdrutsch im Landkreis Aschaffenburg legte den Verkehr auf der Autobahn 3 Richtung Nürnberg für knapp eine Stunde lahm.

Die Elektronik des Lohbergtunnels in Südhessen wurde durch einen Blitzeinschlag außer Gefecht gesetzt. Wegen der defekten Steuerungselektronik sperrte die Polizei den Tunnel vorübergehend.

Der Deutsche Wetterdienst erwartet auch in den kommenden Tagen heftige Regengüsse. Am Donnerstag führe die über den Alpen verlaufende Luftmassengrenze zu teilweise ergiebigen Regenfällen in Süddeutschland. Diese können sich bis in die Mitte des Landes ausweiten. (dpa/ddp)

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