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Wetter: Tornados fegen durch England

Eine ganze Serie kleinerer Tornados hat heute in England Schäden an zahlreichen Häusern und Autos angerichtet. Die Wirbelstürme fegten Dächer hinweg und entwurzelten etliche Bäume.

Besonders betroffen waren der Süden und die Mitte Englands, teilte der Wetterdienst mit. Viele Straßen wurden gesperrt, in manchen Orten kam es zu Chaos im Berufsverkehr.

In Farnborough sowie in Hampshire und Luton nahe London wurden Dächer abgedeckt. An einer Reihe von Häusern richtete der Sturm Schäden an der Bausubstanz an, teilten Feuerwehr und Polizei mit. Augenzeugen in Farnborough, wo mindestens 20 Häuser beschädigt wurden, sprachen von "kompletter Zerstörung" und einem ohrenbetäubenden Lärm. Die Gegend sehe aus wie ein "Schlachtfeld", sagte Tim Vile von der Feuerwehr in Hampshire. Wohnwagen wurden umgeweht und Bushäuschen von herabfallenden Ästen zerstört. Verletzte gab es nach ersten Berichten jedoch nicht.

Auch Nuneaton in den West Midlands und die Stadt Northampton waren betroffen. In London waren ebenfalls Auswirkungen des plötzlichen Sturms zu spüren, als sich der Himmel verdunkelte und es stark zu regnen begann. Dort sowie in mehreren anderen Orten kam es durch Äste und herabfallende Ziegel zu teils erheblichen Störungen im morgendlichen Berufsverkehr. In Cambridgeshire wurde nach einem Polizeibericht ein Auto von der Straße geweht.

Tornados können im Extremfall mehrere hundert Stundenkilometer schnell sein. Sie entstehen bei großen Temperaturunterschieden und treten in Mitteleuropa häufiger zusammen mit Gewittern auf. Augenzeugen berichteten, nach rund eineinhalb Minuten sei das Unwetter wieder vorbei gewesen. (mit dpa)

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