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Bereits am Donnerstag war es am Strand des Ostseebades Binz auf Rügen recht voll.

© dpa

Wetter zum Wochenende: Hoch "Wolfgang" bringt erste Mini-Hitzewelle

Kurz und heftig ist die erste Hitzewelle des Jahres. Von Westen nahen Gewitterwolken, Unwetter nicht ausgeschlossen.

Hoch "Wolfgang" hat Deutschland am Donnerstag die erste Hitzewelle des Jahres gebracht und die Temperaturen auf die höchsten Werte des Jahres getrieben. Schon am Mittag zeigte das Thermometer vielerorts 30 Grad. Für den späten Nachmittag wurden Werte von mehr als 35 Grad erwartet. Und am Freitag könnte es sogar noch heißer werden, wie Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach sagte.

Dann verlagere sich die heiße Luft aus Nordafrika in den Osten Deutschlands, wo 36, vielleicht sogar 37 Grad zu erwarten seien. Vom Rekord ist das aber noch etwas entfernt: 40,3 Grad meldete im vergangenen Sommer das bayerische Kitzingen, so heiß war es in Deutschland noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881.

Im Westen ziehen am Freitag schon Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen auf. Gleich drei Tiefs - "Lea", "Neele" und "Marine" - haben Kurs auf Mitteleuropa genommen. Die drei werden am Freitag über den Britischen Inseln, der Nordsee und Deutschland erwartet. Sie vertreiben "Wolfgang" immer weiter nach Osten. Die Gewitter werden sich am Freitag nach Berechnungen der Meteorologen bis auf eine Linie Vorpommern - Hessen - Baden-Württemberg nach Osten vorarbeiten. "Am Samstag erreichen die teils heftigen Schauer und Gewitter den Osten, wo noch Reste der heißen Luft liegen", sagte Trippler. Im Westen schaut dann schon wieder die Sonne heraus bei nur noch 21 bis 26 Grad.

Für den Donnerstag galten Warnungen des DWD vor starker Wärme- und UV-Belastung. Nur die Küsten waren ausgenommen. "Schutzmaßnahmen sind unbedingt erforderlich", heißt es im Warntext. An einigen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern wurde hitzefrei gegeben.

Mit der steigenden Feuchtigkeit in der Luft wird es immer schwüler. Die gefühlte Temperatur ist dann um einige Grade höher als die gemessene. Für den Körper werde es schwerer zu schwitzen, sagte Trippler. "Durch die eingeschränkte Verdunstung an der Körperoberfläche und die dadurch fehlende Kühlung kann es in Extremfällen sogar zu einem Hitzschlag kommen." (dpa)

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