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Panorama: Wie die Schneemassen ins Rutschen kommen

Starke Schneefälle erhöhen die Gefahr von Lawinen im Alpenraum. Fällt binnen kurzer Zeit anhaltend sehr viel Neuschnee, können sich die Flocken bis zum nächsten Niederschlag nicht richtig setzen - in den dicken Schneeschichten ist dann viel Luft eingeschlossen.

Starke Schneefälle erhöhen die Gefahr von Lawinen im Alpenraum. Fällt binnen kurzer Zeit anhaltend sehr viel Neuschnee, können sich die Flocken bis zum nächsten Niederschlag nicht richtig setzen - in den dicken Schneeschichten ist dann viel Luft eingeschlossen. Schon kleinste Erschütterungen können diese Schichten ins Rutschen bringen und Lawinen auslösen. Neben extremen Wetterlagen machen Experten vor allem die Abholzung schützender Waldzonen zum Bau von Straßen, Hotelanlagen und Skipisten für Lawinenunglücke verantwortlich. Dazu kommt häufig der Leichtsinn der Wintersportler.

Als gefährlichste Lawinen-Art gilt die Staublawine. Sie kann mit bis zu 250 Stundenkilometern zu Tal rasen und in ihrem gewaltigen Sog weitere Lawinen auslösen. Staublawinen entstehen, wenn der Schnee besonders trocken und feinkörnig ist. Nach Angaben der Lawinenwarnzentrale in München löst sich der trockene Schnee dabei mit zunehmender Geschwindigkeit vom feuchten und trägeren Teil der Lawine. Ab Geschwindigkeiten von etwa zehn Metern pro Sekunde trennt sich der Schneestaub vom fließenden Lawinenteil. Da die bremsende Reibung mit dem Boden wegfällt, entwickeln Staublawinen enorme Geschwindigkeiten.

Besonders häufig kommen auch so genannte Schneebrett-Lawinen vor. Sie werden oft von Skifahrern oder Snowboardern losgetreten.

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