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Panorama: Wie sich Berlins Polizei vorbereitet

Was tun, wenn es Hinweise auf einen Amoklauf gibt? Diese Frage und wie man mit der Situation umgeht, welche Schritte eingeleitet werden müssen, erörtern auch die Berliner Polizisten in Aus- und Fortbildungskursen.

Was tun, wenn es Hinweise auf einen Amoklauf gibt? Diese Frage und wie man mit der Situation umgeht, welche Schritte eingeleitet werden müssen, erörtern auch die Berliner Polizisten in Aus- und Fortbildungskursen. „Zudem gehen speziell ausgebildete Beamte in die Schulen und bilden die Lehrer zum Thema Gewalt an Schulen fort. Dazu gehören auch Amokläufe“, erläutert ein Polizeisprecher. Allerdings sei eines klar: „Amok-Lagen kann man nicht üben.“ Doch man kann aus bisherigen Amokläufen lernen. Und so liegt bei der Berliner Polizei ein „Einsatzkonzept für den Ernstfall“ vor. Sollte es also zu einer Tat kommen, wird das Konzept eingesetzt. Details dazu werden nicht verraten. Doch hatte der Amoklauf nach der Eröffnungsfeier des neuen Hauptbahnhofes im Mai 2006 maßgeblich dazu beigetragen, dass so ein Ernstfallkonzept erarbeitet wird. Bei dieser Tat hatte ein 16-Jähriger mindestens 33 Besucher der Veranstaltung mit einem Messer teilweise schwer verletzt. Er wurde im März zu sieben Jahren Haft verurteilt. Auch im November vorigen Jahres reagierte die Polizei sofort: Ein 17-jähriger Schüler der Bertha-von-Suttner-Schule in Reinickendorf hatte dort im Internet ein Blutbad angekündigt. Auf einer Todesliste soll er die Namen derjenigen, die er umbringen wollte, aufgeschrieben haben. Nachdem die Polizei von dem Hinweis durch die Direktorin erfuhr, nahm sie den Jugendlichen sofort fest. Bei einer Durchsuchung der Wohnung seiner Eltern fanden die Beamten keine scharfen Waffen. Nach der Vernehmung wurde der Schüler freigelassen. Eine Handhabe für einen Haftbefehl gab es nicht. tabu

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