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Panorama: Wieder Zwillinge in Singapur getrennt

Operation verläuft erfolgreich – am Rückgrat verbunden

Singapur (dpa). Zwei Wochen nach der missglückten Operation der Siamesischen Zwillinge Ladan und Laleh Bijani in Singapur haben Ärzte derselben Klinik ein zusammengewachsenes Schwesternpaar aus Südkorea erfolgreich getrennt. Die vier Monate alten Mädchen Min Ji Hye und Sa Rang seien wohlauf, sagte am Dienstag ein Sprecher des RafflesKrankenhauses. Die Babys, deren Trennung eine Stunde und 40 Minuten dauerte, waren am unteren Rückgrat miteinander verbunden. Den Eingriff leitete erneut der Neurochirurg Keith Goh. Die an den Köpfen zusammengewachsenen Frauen Zwillingsschwestern Ladan und Laleh Bijani waren nach einer mehr als 50-stündigen Operation im Raffles-Krankenhaus an hohem Blutverlust bei der Trennung ihrer Gehirne gestorben. Der Tod der 29 Jahre alten Frauen hatte weltweit Bestürzung ausgelöst. Nach den Worten von Kliniksprecher Prem Kumar Nair ist das Ziel des Eingriffs an den südkoreanischen Mädchen, dass sie „gehen können und sich wie ganz normale Kinder entwickeln“. Der an der Operation beteiligte Arzt Yang Ching Yu sagte, man habe mit der Trennung nicht länger warten können, weil sich Schädel und Wirbelsäulen sonst möglicherweise stark verformt hätten. Die zehn beteiligten Spezialisten verzichteten auf Honorar.

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