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Seit acht Jahren sind Kate Middleton und Prinz William ein Paar. Jetzt hat der Prinz endlich die Frage aller Fragen gestellt.

© dpa

Royals: William und Kate heiraten

Kate Middleton und ihr Prinz William werden im kommenden Jahr heiraten. Das wurde auch Zeit - denn 2012 gibt es schon andere wichtige Termine.

Großbritannien fiebert einem neuen „Royal Wedding“ entgegen. Im nächsten Jahr sollen die Hochzeitsglocken für Prinz William und Kate Middleton läuten, wie das Büro des Prinzen am Dienstag mitteilte. Demnach sind die beiden bereits seit Oktober verlobt. Sie hätten sich die Ehe auf einer Reise in Kenia versprochen.

„Endlich“, seufzen die Fans, die das Liebesgeschick der 28-jährigen Kleinunternehmerstochter Catherine Middleton in den letzten Jahren intensiv verfolgt haben. „Jetzt oder nie“, feuern die Fans von Prinz William den in diesen Dingen eher behutsamen Rettungshubschrauberpiloten der Royal Air Force an.

Die Königliche Münze, Royal Mint, habe bereits Design und Form für eine Erinnerungsmedaille an die „Verlobung“ des Prinzen mit Miss Middleton vorliegen, berichtete die Zeitung „Daily Mail“. Das Wettbüro William Hill, das wie wenige die Hand am Puls des britischen Tagesgeschehens hat, nimmt gar keine Wetten mehr an, dass die Hochzeit 2011 stattfindet. Es gibt möglicherweise sogar schon Entwürfe eines Hochzeitskleids. Laut „Daily Mail“ hat Kate schon die Modeschöpferin Daniella Issa Helayel für diese wichtige Arbeit bestimmt.

Aber nichts nahmen die Auguren so ernst wie das Foto von Kates Mutter Carol bei der Jagd in den Wäldern von Schloss Balmoral in Schottland. Da liegt die ehemalige British-Airways-Stewardess bäuchlings mit der Flinte im Gras und lässt sich von einem Treiber erklären, wie man die Waffe bedient. Ehemann Michael, auch er einst British-Airways-Angestellter, nun mit seiner Frau Inhaber und Manager des Internetversands „Partypieces.co.uk“, sieht skeptisch zu. Großbritanniens Presse wusste, was die Mutter wirklich im Visier hatte.

Die Queen war auf dem Foto weit und breit nicht zu sehen. Die Middeltons waren Gäste von William und wohnten im schottischen Schloss von Prinz Charles auf den Ländereien von Balmoral. Aber so eine Jagdeinladung sei von „hoher symbolischer Bedeutung“, wurden Stimmen aus den Palästen zitiert. „Gast bei einer Jagd zu sein, das darf man nicht unterschätzen“, sagen die Experten. Ohne Zustimmung von Prinz Charles und der Queen wäre das undenkbar. Man wolle den zukünftigen Schwiegerleuten mit so einer Wochenendparty beibringen, wie man sich benimmt, wenn man seine Freizeit mit Royals verbringt. „Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit“, so lautet das klare Urteil der Presse.

Wobei es aber gleich auch an Warnungen an die unter Kate-Middleton-Hassern verschriene „Turbo-Mama“ und Bergarbeitertochter Carol nicht fehlt. Sie brauche sich keiner Illusion hinzugeben, auch wenn sie es schaffe, ihre Tochter an die Seite des zukünftigen britischen Königs zu bugsieren – dazugehören werde sie nie.

Aber die Zeit drängt. William hatte lange genug gezögert. Hörte er auf die Frotzeleien seiner ehemaligen Schulfreunde aus Eton, er verkaufe sich unter Wert an eine Kleinbürgerin? Kate ist immerhin schon acht Jahre seine Freundin, seit sie sich als Studenten in Edinburgh kennenlernten – von der immer noch etwas mysteriösen Unterbrechung abgesehen, als sie es 2007 mit einer Art Probetrennung versuchten. „Ich bin erst 24 und will noch ein bisschen meinen Spaß haben“, soll „Wills“ damals erklärt haben. Oder hatte Kate ihrem Prinzen die Pistole auf die Brust gesetzt? Wie auch immer, die beiden drifteten doch wieder zusammen. Ob es unsterbliche Liebe war, die amouröse Lethargie von William oder der eiserne Wille der zukünftigen Schwiegermutter, das werden wir nicht so bald wissen. Mehrfach hatte Prinz William bestätigt, dass er mit dem Heiraten warten wolle, bis er „28 oder vielleicht 30“ ist. Nun ist er 28 Jahre und der Platz im Terminkalender wird eng. 2012 ist in London nicht nur Olympiade, die Queen hat auch ihr diamantenes Thronjubiläum und nichts darf von diesen wichtigen Ereignissen ablenken.

Nicht zuletzt ist eine baldige Eheschließung aus finanziellen Gründen angeraten. Nicht nur weil sie den Briten den grauen Alltag versüßt, wenn im nächsten Jahr die Sparmaßnahmen mit voller Wucht auf die Stimmung drücken. Die Queen selbst muss über sieben Millionen Euro einsparen, wenn sie ab 2013 auf die Direktzuschüsse der Regierung verzichten und von Einkünften des Kronbesitzes leben muss, die ihr der Schatzkanzler gnädig überlässt.

Fans der Königsfamilie werden nun auf der neuen Facebook-Seite der Queen nach den neuesten Nachrichten über die Hochzeit Ausschau halten. Zehntausende haben der Queen nach wenigen Stunden schon durch ein „Like“ den erhobenen Daumen gezeigt. Ganz zum Verdruss der Facebook-Seite „Schafft die Monarchie ab“. Sie ist seit Jahren online und hat nur 860 Anhänger.

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