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Schnee in Barcelona

© dpa

Wintereinbruch in Spanien: Die Ramblas im Schnee: Barcelona im Ausnahmezustand

Die stärksten Schneefälle im Nordosten Spaniens seit 25 Jahren haben die Gegend um Barcelona in den Ausnahmezustand versetzt. Vielerorts fiel am Montag der Strom aus, Straßen waren unpassierbar. Die Regionalregierung ordnete die Schließung der Schulen an.

Für insgesamt mehr als 142.000 Schüler fiel damit der Unterricht aus. Auch am Dienstag sollten die Schulen geschlossen bleiben. Für die am schwersten betroffenen Regionen Kataloniens waren Schneefälle von bis zu 50 Zentimetern vorhergesagt.    Nach Angaben des Stromversorgers Fecsa-Endesa waren rund 200.000 Kunden ohne Strom, vor allem in der Gegend von Girona. Rettungskräfte halfen bei der Evakuierung von etwa 500 Passagieren, die nach Behördenangaben wegen des Stromausfalls in Zügen zwischen Barcelona und Portbou stecken geblieben waren. Tausende Pendler hatten Schwierigkeiten, nach Hause zu kommen, nachdem der Busverkehr in Barcelona ausgesetzt worden war. Zudem fielen fünf Zuglinien in die Vororte der Hafenstadt aus. Die Stadtverwaltung ordnete an, dass die Metro ersatzweise die ganze Nacht durchfahren sollte.   

Mehr als 60 Straßen in Katalonien waren entweder ganz geschlossen oder der Verkehr wurde stark eingeschränkt. In La Jonquera wurde die Grenze zu Frankreich geschlossen, nach einem Bericht des Fernsehsenders TVE stauten sich daraufhin rund 4000 Lastwagen an dem Übergang. Rund einhundert Passagiere des „Talgo"-Zuges von Barcelona nach Frankreich mussten die Nacht im Zug verbringen. Wie die Präfektur in Perpignan mitteilte, konnte der Zug vom Bahnhof Cerbère in den französischen Pyrenäen wegen des Schnees nicht weiterfahren. (dpa)

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