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Streetparade

© AFP

Zürich: "Street Parade" lässt Hunderttausende zappeln

Bunt und laut war es am Samstag in Zürich. Hunderttausende Technofans zogen zur "Street Parade" durch die Innenstadt. Ausgeteilte Ohrstöpsel, Kondome und Informationen zum Alkoholmissbrauch sollen die Besucher vor Exzessen warnen.

Unter bewölktem Himmel hat am Samstagnachmittag in Zürich die 17. Street Parade begonnen, eine der größten Techno-Partys Europas. Rund 800.000 Musikfans wollten nach Schätzung der Veranstalter unter dem Motto "Friendship" ("Freundschaft") gemeinsam tanzen und feiern. 27 Partywagen, genannt "Love Mobiles", sollten den Ravern in der Zürcher Innenstadt einheizen. Auch auf vier Open-Air- Bühnen entlang der 2,4 Kilometer langen Strecke spielten DJs Musik für das teils bunt geschmückte Publikum.

Schon seit Donnerstag sind Techno-Fans aus ganz Europa nach Zürich gereist, um sich warm zu feiern. Der Höhepunkt der Freiluftparty sollte am Zürcher Seebecken steigen, wo für den späten Abend eine große Lasershow geplant war. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sollte in Clubs und Diskotheken weitergetanzt werden. Die Schweizer Bundesbahn (SBB) setzte wegen des großen Andrangs am Wochenende 110 Sonderzüge ein.

Stadt will mit Info-Ständen Exzessen vorbeugen

Erstmals mussten die Raver auf Freiluftbars vor Zürcher Kneipen verzichten. Die Stadt hat diese zusätzlichen Theken in den Straßen verboten, da der Lärm viele Anwohner verärgert habe.

Mit 260 zusätzlichen Rettungskräften, elf medizinischen Behandlungsstellen und Informationsständen, an denen Ohrstöpsel, Kondome und "Alkohol Safe Use"-Handzettel verteilt werden, will die Stadt Zürich Exzesse verhindern. Im vergangenen Jahr war ein junger Mann nach einem Angriff mit einem Messer gestorben, rund 250 Jugendliche mussten wegen übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsums behandelt werden. (ut/dpa)

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