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Zugkollision: "Rasender Roland" verunglückt

Beim Zusammenstoß von zwei Zügen der Kleinbahn "Rasender Roland" auf Rügen sind am Sonntagvormittag nach Angaben der Polizei 27 Zuginsassen leicht verletzt worden.

Bergen (14.08.2005, 17:41 Uhr) - 17 davon seien vorsorglich zur medizinischen Versorgung in das Krankenhaus von Bergen gebracht worden. «Über schwere Verletzungen der betroffenen Insassen liegen keine Erkenntnisse vor. Das war wohl Glück im Unglück», sagte ein Polizeisprecher. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich rund 70 Personen in den Zügen. Am späten Nachmittag wurde der Linienverkehr wieder aufgenommen. Allerdings sind vorerst nur zwei der vier Züge im Einsatz.

Gegen 9.40 Uhr waren zwei Züge der Traditionsbahn im Bahnhof von Binz zusammengestoßen. Wie die Polizei mitteilte, war die Weiche an der Bahnhofseinfahrt falsch gestellt. Der 63-jährige Lokführer des aus Putbus kommenden Zuges habe zwar noch eine Notbremsung eingeleitet, den Zug aber nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen können. Der Zug sei mit «geringer Geschwindigkeit» auf den stehenden Zug im Bahnhof aufgefahren. Der Sachschaden wird laut Polizei auf 100 000 Euro geschätzt.

Warum die Weiche falsch gestellt war, werde noch ermittelt. Es stehe noch nicht zweifelsfrei fest, ob es sich um menschliches oder technisches Versagen handelte, teilte der Polizeisprecher weiter mit.

Die Bäderbahn verkehrt im Südosten zwischen den Inselorten Putbus und Göhren. Fahrten mit der Kleinbahn zählen nicht zuletzt wegen der Dampfloks zu den touristischen Attraktionen auf Rügen. (tso)

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