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Panorama: Zyklon „Sidr“ fordert in Bangladesch mehr als 2000 Todesopfer

Nach dem Tropensturm sind Hunderttausende obdachlos / Internationale Hilfe läuft an

Dhaka - Nach dem verheerenden Zyklon „Sidr“ in Bangladesch ist die Zahl der Todesopfer deutlich gestiegen. Nach Angaben der Behörden wurden bis zum Samstagabend (Ortszeit) 2185 Leichen gefunden. Hilfsorganisationen rechnen mit bis zu 3000 Toten, denn viele Dörfer konnten bislang noch nicht erreicht werden. Hunderte Menschen wurden am Samstag noch vermisst. Mehr als 5000 Bewohner der am schlimmsten betroffenen Küstenregion im Süden des Landes seien verletzt worden.

Der Wirbelsturm hatte in der Nacht zum Freitag mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern eine Schneise der Verwüstung geschlagen. Das Auswärtige Amt stockte seine Unterstützung für Soforthilfemaßnahmen zugunsten der Opfer auf 500 000 Euro auf.

Tausende Soldaten suchten am Samstag nach weiteren Überlebenden und versuchten, in die von der Außenwelt abgeschnittenen Regionen vorzudringen. Viele Straßen sind nicht befahrbar, Telefon- und Stromleitungen wurden zerstört. Hunderttausende Menschen sind obdachlos.

Unterdessen ist die internationale Hilfe angelaufen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) begann mit der Verteilung erster Notrationen. Insgesamt seien genügend energiereiche Kekse ins Katastrophengebiet gebracht worden, um 400 000 Menschen für drei Tage ernähren zu können, teilte das WFP mit. Auch deutsche Hilfsorganisationen und deren örtliche Partner begannen mit der Verteilung von Lebensmitteln. dpa

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