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Wirtschaft: 12 000 Babcock-Jobs gesichert

Insolventer Konzern trennt sich von Maschinen- und Schiffbau

Oberhausen (dpa). Beim Maschinenbau- und Energietechnik-Konzern Babcock Borsig sind gut sechs Wochen nach dem Insolvenzantrag rund 12 000 der weltweit insgesamt 21 000 Arbeitsplätze gesichert. Zum 1. Oktober werde für das Kerngeschäft Service, Energie- und Umwelttechnik die Auffanggesellschaft „Babcock Borsig Power Systems“ starten, sagte Vorstandschef Horst Piepenburg am Mittwoch. Die Rettungsversuche für den Oberhausener Traditionskonzern waren Anfang Juli gescheitert. Einzelne Gläubigerbanken hatten dem Sanierungspaket von Bund und Landesregierung ihre Zustimmung verweigert.

Für eine langfristige Perspektive der Auffanggesellschaft sei jedoch ein Personalabbau unumgänglich, sagte Piepenburg. Wie hoch der Stellenabbau ausfallen werde, stehe noch nicht fest. Gesichert seien die Arbeitsplätze unter anderem bei eigenständigen sowie veräußerten Gesellschaften des Konzerns. Durch die Auffanggesellschaft solle das Kerngeschäft dauerhaft erhalten werden.

Die Fertigung soll künftig nicht mehr zum Kerngeschäft gehören. So werde der Verkauf der Fertigung in Abu Dhabi mit 1300 Beschäftigten wahrscheinlich noch in dieser Woche perfekt gemacht. Weiterhin stünden die Babcock Gießerei GmbH, die Omnical GmbH, die Pipe Tec GmbH & Co. KG, die Schumag AG und die Turbo-Lufttechnik auf der Verkaufsliste. Vom Maschinenbau will sich der Konzern komplett trennen. „Auch im Schiffbau wollen wir nicht mehr operativ tätig werden“, sagte Piepenburg. Unterdessen hat die Frankfurter Börse Babcock aus dem Börsenindex M-DAX genommen. Die Babcock Borsig AG wird künftig im C-DAX geführt.

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