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Wirtschaft: 2004 soll die Wende bringen

REISE UND TOURISMUS Die Reisebranche hat ein Katastrophenjahr hinter sich: Die Konjunkturflaute, die Lungenkrankheit Sars und der IrakKrieg haben die Reiselust der Deutschen kräftig gedämpft. Also blieben viele Hotelbetten und Flugzeugsitze leer.

REISE UND TOURISMUS

Die Reisebranche hat ein Katastrophenjahr hinter sich: Die Konjunkturflaute, die Lungenkrankheit Sars und der IrakKrieg haben die Reiselust der Deutschen kräftig gedämpft. Also blieben viele Hotelbetten und Flugzeugsitze leer. Die Touristikkonzerne senkten ihre Preise massiv, um wenigstens ein paar Kunden in die Hotels zu locken. Die „Aldisiering“ der Reiseindustrie war plötzlich in aller Munde. Dem Geschäft tat das gar nicht gut – Tui und Thomas Cook verzeichneten herbe Umsatz- und Gewinneinbußen. Zusätzlich kam die Konkurrenz der Billigflieger dazu, die den Charterfliegern der Touristikkonzerne sowie den traditionellen Luftfahrtgesellschaften viele Kunden wegschnappten. Aber das neue Jahr soll nun nach zwei Jahren Flaute die Wende bringen – die Touristik geht davon aus, dass die Deutschen 2004 wieder Fernweh bekommen, und die Luftfahrt hofft darauf, dass Unternehmen in einer besseren Konjunkturlage wieder mehr Geld für Geschäftsreisen ausgeben. Der weltgrößte Touristikkonzern Tui rechnet 2004 im Kernmarkt Deutschland wieder mit einem Umsatzwachstum von fünf Prozent. Mit der Kappung der Kapazitäten will der Konzern Hotels und Charterflugzeuge besser füllen. Auch die internationale Luftfahrtbranche erwartet für das kommende Jahr zum ersten Mal seit 2001 wieder steigende Passagierzahlen. Der weltweite Reiseverkehr werde voraussichtlich um sieben bis acht Prozent zulegen, prognostiziert der internationale Branchenverband IATA. fw

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