zum Hauptinhalt

Wirtschaft: 40 Prozent Zuwachs bei Ausfuhren in die USA

Die anhaltende Euroschwäche und das starke Wirtschaftswachstum in den USA bescheren der deutschen Exportwirtschaft inzwischen enorme Zuwächse. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, stiegen die Exporte in den USA im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um über 40 Prozent auf 9,7 Milliarden Mark.

Die anhaltende Euroschwäche und das starke Wirtschaftswachstum in den USA bescheren der deutschen Exportwirtschaft inzwischen enorme Zuwächse. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, stiegen die Exporte in den USA im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um über 40 Prozent auf 9,7 Milliarden Mark. Insgesamt wurden Waren im Wert von 90,8 Milliarden Mark ausgeführt. Das waren 20,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, Michael Fuchs, erklärte, er hoffe trotz der Exporterfolge, dass sich der Eurokurs bald stabilisiere. Die Importkosten stiegen, zum Beispiel bei Öl, allen anderen Rohstoffen und auch Elektronikartikeln wie Computern oder Fernsehern aus dem Dollarraum oder Asien. Damit erhöhe sich die Inflationsgefahr.

Der Euro konnte sich unterdessen vorübergehend stabilisieren, rutschte aber im Verlauf unter sein Tageshoch von 0,9005 Dollar. Die EZB stellte den Referenzkurs mit 0,8978 US-Dollar fest. Damit verteuerte sich der Euro gegenüber dem Vortag um 0,0026 US-Dollar. Der US-Dollar verbilligte sich damit von 2,185 Mark auf 2,178 Mark.

Auch Bundesfinanzminister Hans Eichel bescheinigte dem Euro zum Auftakt der Posttage in Bonn am Dienstag eine "große innere Stärke". Obwohl sein Außenwert derzeit nicht so stark wie gewünscht sei, habe sich der Euro für den gemeinsamen europäischen Markt als erfolgreich erwiesen, stellte der Minister fest. Europa habe sich zudem in der Vergangenheit als reformfähiger erwiesen, als dies in der Öffentlichkeit wahrgenommen werde. Obwohl Ölpreisanstieg und Euro-Schwäche einen Preisschub nach Europa importiert hätten, sei die reale Preissteigerung gering geblieben. Dies liege an der "entschlossenen Liberalisierung der Märkte", die zu günstigeren Preisen für die Verbraucher geführt habe, sagte Eichel.

mo, asi

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false