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A380: Probleme mit der Verkabelung gelöst

Der Flugzeugbauer Airbus hat in seinem Hamburger Werk nach eigenen Angaben dies massiven Probleme bei der Verkabelung des A380 gelöst.

Hamburg - In Sonderschichten hätten die Mitarbeiter des die Kabelsysteme des ersten Großraumjets völlig überarbeitet, sagte Airbus-Sprecher Rolf Brandt am Samstag in Hamburg und bestätigte einen Vorabbericht des Magazins "Focus". In Tests hätten sich alle Komponenten funktionstüchtig erwiesen. "Das war ein entscheidender Schritt im Aufhol-Programm." Bis Oktober soll der Jet an Singapore Airlines übergeben werden. Wegen der Schwierigkeiten mit den Kabeln hatte die Firma die Auslieferungen der Flieger verschieben müssen. Die Produktionskrise hatte Airbus 2006 in die Verlustzone gestürzt.

Laut zunächst unbestätigten Angaben des "Focus" steht inzwischen die Zusammensetzung des Konsortiums fest, das ein EADS-Aktienpaket von DaimlerChrysler übernehmen will, um den deutschen Einfluss zu sichern. Die 7,5-Prozent-Beteiligung an EADS kostet demnach etwa 1,5 Milliarden Euro. 60 Prozent des Aktienpakets übernehmen sechs Privatbanken, darunter die Deutsche Bank, die Commerzbank und Goldman Sachs. Der Bund sowie fünf Bundesländer beteiligen sich mit 40 Prozent. Für die Bundesregierung steigt die KfW-Bank mit 13 Prozent ein. Hamburg übernimmt zehn Prozent, Baden-Württemberg, Bayern sowie Niedersachsen je fünf Prozent und Bremen zwei Prozent, hieß es.

Der Vertrag zwischen dem Konsortium und DaimlerChrysler solle noch im Januar unterschrieben werden, berichtet das Magazin. Von dem Einstieg erhoffen sich Politiker und Arbeitnehmervertreter mehr Einfluss auf konzerninterne Entscheidungen sowie ein Gegengewicht zur französischen Staatsbeteiligung. Konzernbetriebsratschef Rüdiger Lütjen sagte dem Blatt: "Es gibt schon jetzt ein Übergewicht der Franzosen." So seien etwa deutsche Manager in der Airbus-Spitze kaum noch vertreten. "Dabei sind wir im Wettbewerb um die produktivsten Standorte genauso gut wie die Franzosen, oder sogar besser." (tso/dpa)

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