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Wirtschaft: Abschied vom Auto schafft 200 000 Jobs

BONN (wei).Eine umweltfreundliche Umgestaltung des Verkehrs könnte nach einer Untersuchung des Öko-Institutes mehr als 200 000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und den Kohlendioxidausstoß um 30 Prozent reduzieren, ohne daß die Mobilität des einzelnen eingeschränkt werde.

BONN (wei).Eine umweltfreundliche Umgestaltung des Verkehrs könnte nach einer Untersuchung des Öko-Institutes mehr als 200 000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und den Kohlendioxidausstoß um 30 Prozent reduzieren, ohne daß die Mobilität des einzelnen eingeschränkt werde.Bei der Untersuchung hat das Institut gleiche Verhaltensweisen zugrundegelegt wie heute.Ausgangspunkt der Verkehrswende wäre eine Anhebung der Mineralölsteuer um 20, später um 30 Pfennig pro Jahr.Damit sollen Investitionen in moderne Busse, Schienenfahrzeuge und Bahnhöfe sowie eine höhere Taktfrequenz der öffentlichen Verkehrsmittel finanziert werden.Das Auto bleibe auch dann das meistbenutzte Verkehrsmittel; es würden damit im Jahr 2010 aber 15 Prozent weniger Kilometer zurückgelegt.Dagegen würde sich die Nutzung der Bahn verdoppeln, sagte die Autorin der Studie, Anke Herold, am Mittwoch.Die Bedeutung der Autoindustrie als Arbeitgeber werde vielfach überschätzt, sagte sie.Nur jeder 23.Arbeitsplatz in Deutschland hänge vom Pkw ab.Dagegen arbeite die ökologische Verkehrswirtschaft arbeitsintensiver und sei stärker an den jeweiligen Standort gebunden.Arbeitsplätze im öffentlichen Verkehr seien deshalb "globalisierungssicher".

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