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Wirtschaft: Air Berlin bestellt sechzig neue Flugzeuge

Die bisherige Flotte des Billigfliegers wird komplett ersetzt

Berlin (fw). Die Fluggesellschaft Air Berlin will 40 bis 60 neue Flugzeuge bestellen. „Wir verhandeln mit Boeing und mit Airbus“, sagte Firmensprecher Peter Hauptvogel. Mit den neuen Maschinen soll die derzeitige Flotte von 44 Flugzeugen innerhalb der kommenden fünf Jahre ersetzt werden. Spätestens im Februar werde sich Air Berlin entscheiden, ob Boeing oder Airbus den Zuschlag bekomme. Die Maschinen sollen teils gekauft, teils geleast werden. Derzeit betreibt Air Berlin ausschließlich Boeing 737-Maschinen. Air Berlin ziehe es wegen der Wartungskosten vor, mit neuen Maschinen zu fliegen. Diese seien auch leiser und sparsamer im Treibstoffverbrauch.

Grund für die neue Flotte sei aber auch die Perspektive, dass das Wachstum in den nächsten Jahren wieder anziehen soll. „Die Luftfahrt ist eine Wachstumsbranche“, betonte Hauptvogel. Für das Geschäftsjahr 2003 rechnet Air-Berlin-Geschäftsführer Joachim Hunold in einem Interview mit der „Financial Times Deutschland“ mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Der Umsatz werde in diesem Jahr voraussichtlich auf knapp 900 Millionen Euro steigen, rund 200 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis lag laut Air Berlin damals „über dem Plan“. In diesem Jahr wird ein „leichter Gewinn“ angestrebt. 2004 rechnet Air Berlin mit einem weiteren leichten Passagierzuwachs. noch nicht, sagte Hauptvogel. Die 1978 gegründete Gesellschaft startete ursprünglich als Charter für die großen Reiseveranstalter – inzwischen macht dieses Geschäft aber nur noch rund die Hälfte aus. Die andere Hälfte der Plätze verkauft Air Berlin im „Nur-Flug“-Geschäft zu Billigstpreisen, unabhängig von Veranstaltern. Diese Sparte ist auch für das Wachstum der Fluggesellschaft verantwortlich. Der Umsatz im Chartergeschäft habe bislang 25 Prozent unter dem vertraglich vereinbarten Niveau gelegen.

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