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Wirtschaft: Air Berlin schrumpft, die Aktie fällt

Berlin - Air Berlin hat im Mai nach der Streichung weiterer Flugverbindungen die Auslastung der Flieger gesteigert. Von den angebotenen Sitzplätzen seien 76,4 Prozent verkauft worden, das sei ein Plus von 0,6 Prozentpunkten, teilte die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft und Lufthansa-Konkurrentin am Mittwoch mit.

Berlin - Air Berlin hat im Mai nach der Streichung weiterer Flugverbindungen die Auslastung der Flieger gesteigert. Von den angebotenen Sitzplätzen seien 76,4 Prozent verkauft worden, das sei ein Plus von 0,6 Prozentpunkten, teilte die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft und Lufthansa-Konkurrentin am Mittwoch mit. Die Zahl der Passagiere ging im abgelaufenen Monat um 6,4 Prozent auf 3,09 Millionen zurück. Gleichzeitig reduzierte Air Berlin das Angebot um 7,2 Prozent auf 4,04 Millionen Sitzplätze. „Wir haben einfach vollere Flieger, das ist ein Erfolg“, fasste eine Sprecherin die Zahlen zusammen.

Damit setzte sich die Entwicklung der vergangenen Monate fort: In den ersten fünf Monaten des Jahres ging die Zahl der Fluggäste um 5,3 Prozent zurück, gleichzeitig verringerte Air Berlin die Kapazität um 8,6 Prozent – die Auslastung stieg so um 2,6 Prozentpunkte auf 76,7 Prozent.

Die im SDax notierte Aktie verlor am Mittwoch weitere 6,3 Prozent auf 1,53 Euro. Das war der tiefste Stand seit dem Börsengang im Januar 2006. Vor einem Jahr war die Aktie mit knapp drei Euro fast doppelt so viel wert. Der Umstand, dass es dem seit September verantwortlichen Vorstandschef Hartmut Mehdorn trotz erster Erfolge bei der Sanierung nicht gelungen ist, den stetigen Kursverfall zu stoppen, dürfte auch auf der heute am Flughafen London-Stansted stattfindenden Hauptversammlung ein Thema werden. Dort wird Mehdorn Bericht erstatten. Ansonsten stünden dort keine außergewöhnlichen Beschlüsse zur Abstimmung, sagte ein Sprecher.rtr/kph

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