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Airbus: Gemeinsame Software für den A380

Nach den Problemen bei der Fertigung des Riesen-Airbus A380 sollen die deutschen und französischen Airbus-Beschäftigten etwa ab dem Jahr 2009 mit derselben Software an den Flugzeugen arbeiten.

Hamburg - "Ab der 26. Maschine" werde in beiden Ländern mit einer einheitlichen Plattform und einheitlichen Fertigungsvorgängen gearbeitet, sagte der Deutschland-Chef von Airbus, Gerhard Puttfarcken, vor Fachjournalisten in Hamburg. Der allererste A380 soll im Oktober an Singapore Airlines gehen. Nach dem jüngsten Lieferzeitplan ist die 26. Maschine 2009 geplant.

Bislang nutzen die deutschen Airbus-Ingenieure bei der Entwicklung des A380 andere Programme als ihre französischen Kollegen. Das Fehlen einer gemeinsamen Software und die fehlende Zusammenarbeit zwischen den Teams werden vom Konzern als Grund für die schwer wiegenden Probleme mit der Verkabelung der weltgrößten Passagierjets angeführt. Diese warfen den Produktionsplan um zwei Jahre zurück. Wegen der hohen Kosten durch die Lieferverzögerungen will Airbus-Chef Louis Gallois mit einem "Power 8" getauften Sparprogramm die Kosten ab 2010 um zwei Milliarden Euro senken. Gallois betonte zuletzt, die Techniker hätten die Kabel-Probleme nunmehr im Griff.

Nach Angaben Puttfarckens bildete Airbus Ende vergangenen Jahres zwei Arbeitsgruppen, um die Probleme zu lösen. Deutsche Ingenieure seien zu den Airbus-Werken in Toulouse entsandt worden, um mit ihren französischen Kollegen eine gemeinsame Plattform für alle Fertigungs-Standorte zu entwickeln, sagte der Manager. (tso/AFP)

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