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Airbus-Krise: Fairer Ausgleich zwischen Toulouse und Hamburg

Der neue Airbus-Chef Louis Gallois hat eine faire Lastenverteilung zwischen den Standorten Toulouse und Hamburg für die geplante Sanierung zugesichert. Alle Maßnahmen sollen im "Dialog" abgestimmt werden.

Toulouse - "Alles wird in Dialog und Abstimmung geschehen. Wir werden niemanden fallen lassen", sagte Gallois in einem Interview der Zeitung "La Dépêche du Midi". Die beiden Standorte würden durch das Sanierungsprogramm "natürlich nicht in Frage gestellt". Allerdings stelle sich die Frage, ob es nicht eine "bessere Verteilung der Aufgaben zwischen ihnen" geben könne. Auch müssten die Zulieferer effektiver arbeiten, forderte Gallois.

Airbus steckt wegen der Lieferverzögerungen beim Super-Jumbo A380 in einer schweren Krise, die Befürchtungen vor einem massiven Arbeitsplatzabbau geweckt hat. Erst am Dienstag hatte Airbus Deutschland bekanntgegeben, dass einige Verträge mit Zeitarbeitsfirmen nicht verlängert werden sollen. Davon seien rund tausend der insgesamt 7300 Leiharbeitskräfte in Deutschland betroffen. Gallois, der auch Ko-Chef des Mutterkonzerns EADS ist, betonte, dass "die Zukunft von Airbus auf dem Spiel steht". Durch die Kursverluste des US-Dollar habe das Tochterunternehmen seit Start des A380-Programms vor sechs Jahren 20 Prozent an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Hauptkonkurrenten Boeing verloren. (tso/AFP)

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