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Akku-Rückruf-Aktion: Sony bedauert Panne

Der Sony-Konzern hat sich für den Rückruf von Millionen defekter Laptop-Akkus entschuldigt. Personelle Konsequenzen will der Elektronikkonzern jedoch nicht folgen lassen.

Tokio - Der Vizechef des japanischen Elektronikriesen, Yutaka Nakagawa, verbeugte sich am Dienstag bei einer Pressekonferenz kurz und drückte sein "aufrichtiges Bedauern" über die Vorgänge aus. Die Entschuldigung bot er im Namen von Sony-Chef Howard Stringer dar. Der Konzern wolle das Programm für den Austausch der Batterien "schnell umsetzen und das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen", fügte Nakagawa hinzu. Sony-Exekutivdirektor Nafumi Hara schloss derweil personelle Konsequenzen aus. Es seien keine Maßnahmen gegen das Management geplant, sagte er. Der in Wales geborene Sony-Chef Howard Stringer und Sony-Präsident Ryoji Chubachi würden weiter für das Management der Rückruf-Aktion verantwortlich zeichnen.

Wegen Brandgefahr hatten die Laptop-Hersteller Dell, Apple, Toshiba und weitere Konzerne inzwischen etwa 9,6 Millionen Sony-Batterien zurückgerufen. Sony hatte vor allem deshalb vor wenigen Tagen vor einem massiven Gewinneinbruch gewarnt. Im Geschäftsjahr 2006/2007 wird der Konzern demnach nicht wie bislang erwartet einen Nettogewinn von 130 Milliarden Yen (873 Millionen Euro) erzielen, sondern nur von 80 Milliarden Yen (533 Millionen Euro). Sony ist derzeit außerdem wegen einer Preissenkung für die Spielekonsole PlayStation 3 unter Druck. (tso/AFP)

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