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Wirtschaft: Aktientipp: Profite durch die Grippewelle

Die Grippeviren grassieren. Hals- und Kopfschmerzen sind die ersten Vorboten.

Die Grippeviren grassieren. Hals- und Kopfschmerzen sind die ersten Vorboten. Manchmal hilft der rasche Griff zu alten Hausrezepten wie Wadenwickel oder Dampfbäder. Doch hat es einen richtig erwischt, bleiben letztlich nur die Wirkstoffe der Pharmaindustrie. Die Biotech-Unternehmen verdienen mit. Von den neuen Wirk- und Impfstoffen werden aber nicht nur Kranke, sondern auch Anleger profitieren.

Die weltweit agierenden Produzenten des Grippe-Impfstoffes heißen Aventis Pasteur MSD, Solvay, Glaxo Smithkline und Chiron Behring. Die neueste Entwicklung der Biotech-Unternehmen: Künftige Impfungen sollen nicht mehr per Spritze, sondern über die Nase in den Körper gelangen. Das Schweizer Serum & Impfinstitut (Bern) hat sprichwörtlich die Nase vorn. Die Aktie ist allerdings nur etwas für Anleger mit dickem Geldbeutel. Aktueller Kurs: 59 500 Schweizer Franken. Erschwinglicher sind die Aktien des Konkurrenten Aviron.

Wer den Impftermin im Herbst verpasst, muss auf Grippewirkstoffe setzen. Schnelle Hilfe versprechen unter anderem neue Arzneien der australischen Biotech-Schmiede Biota und des US-Biotechunternehmens Gilead Sciences. Das Neue dabei: Die beiden Präparate wirken gegen mehrere Grippeviren gleichzeitig. Erst kürzlich rieten Analysten der Häuser Prudential Vector Health und Banc of America Securities zum Einstieg bei Gilead.

Die Forschung bei Impf- und Wirkstoffen geht weiter: Das US-Pharmaunternehmen Johnson & Johnson arbeitet derzeit mit dem amerikanischen Biotechunternehmen Biocryst an einem Grippemedikament der nächsten Generation. Sogar Tests im Weltall standen schon auf dem Programm. Der Kurs von Biocryst brach jedoch im Oktober 2000 massiv ein. Der Grund: Die angekündigten klinischen Tests verzögern sich um ein Jahr. So ist vor 2002 kein Antrag auf Marktzulassung in Aussicht.

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