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© dpa

Aktion: Schaeffler-Beschäftigte demonstrieren für Staatshilfe

Mehrere tausend Beschäftigte haben am Mittwoch bei Kundgebungen staatliche Überbrückungshilfe für den hoch verschuldeten Autozulieferer Schaeffler gefordert. Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler dankte ihren Mitarbeitern mit Tränen in den Augen.

Die größte Aktion fand am Sitz des Schaeffler-Konzerns im bayerischen Herzogenaurach statt. Dort zogen rund 5000 Arbeiter und Angestellte vom Werkstor zum Marktplatz des Ortes. Viele Bürger der mittelfränkischen Industriestadt schlossen sich dem Protestzug an. Speditionen flankierten einen Teil der Zugstrecke mit Lastzügen.

Die Eigentümerin des fränkischen Zulieferers, Maria-Elisabeth Schaeffler, die die Demonstranten am Werkstor begrüßte, zeigte sich von der Aktion ihrer Mitarbeiter sichtlich gerührt. Mit Tränen in den Augen dankte sie den Beschäftigten für ihre Unterstützung. Auf Transparenten forderten die Demonstranten die Bundesregierung zu einer "Bürgschaft für die Zukunft" auf. Protestaktionen gab es auch an den Schaeffler-Standorten Schweinfurt und Höchstadt/Aisch.

Bei einer Kundgebung auf dem Marktplatz von Herzogenaurach sprachen sich Betriebsräte, Gewerkschafter und Vertreter einer Beschäftigteninitiative für eine rasche staatliche Überbrückungshilfe für den Schaeffler-Konzern aus. Das Unternehmen sei im Kern gesund. Die Übernahme von Conti habe die Gruppe aber wegen der nicht vorhersehbaren Finanzkrise in Schwierigkeiten gebracht, betonten mehrere Redner. Dennoch sei die Übernahme von Conti weiterhin sinnvoll, hieß es auch auf Flugblättern. (imo/dpa)

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