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Wirtschaft: Aldi und Lidl verdrängenden traditionellen Einzelhandel

Die Markentreue der Konsumenten wird immer geringer

Hamburg (dpa). Discountmärkte mit so genannten No--Produkten sind in Deutschland auf dem Vormarsch, die Markentreue der Konsumenten nimmt ab. Zu diesem Ergebnis kommt die VerbraucherAnalyse (VA) 2002 des Axel Springer Verlags und der Bauer Verlagsgruppe, die am Dienstag in Hamburg vorgestellt wurde.

Für die Erhebung wurden 30 547 Personen ab 14 Jahren nach ihrem konkreten Konsumverhalten für 664 Produktbereiche und 1850 Marken befragt. Die Entwicklung deutet sich seit einigen Jahren an. Der Aussage „Markenartikel sind besser als markenlose Ware“ stimmten in diesem Jahr 54 Prozent aller Befragten zu, 1992 waren es noch 59,7 Prozent. Als Grund für die abnehmende Markentreue nannten die Marktforscher unter anderem die Austauschbarkeit von Produkten – beispielsweise bei Vollwaschmitteln und Joghurt, und die Qualität der No-Name-Produkte. Viele Verbraucher identifizierten diese offensichtlich inzwischen auch als „Marke“. Hinzu komme das preisbewusstere Einkaufen der Konsumenten.

Auch die Käuferströme liefen an den Markenartiklern vorbei. Im Vergleich zu 1997 konnten insbesondere Discounter wie Aldi und Lidl ihren Kundenkreis erweitern: Aldi verzeichnete ein Plus von 8,8 Prozentpunkten auf jetzt 76,4 Prozent, Lidl ein Plus von 14,1 Prozentpunkten auf 43,2 Prozent. Rückgänge seien dagegen bei den meisten Supermärkten zu verzeichnen.

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