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Alles auf Anfang: Berliner Union-Film startet neu

Die alte Berliner Union-Film wird nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens abgewickelt, erklärt Geschäftsführer Jürgens. Dafür wird es eine neue Berliner Union-Film geben - mit deutlich weniger Mitarbeitern.

Die Berliner Union-Film schaut wieder optimistisch in die Zukunft. „Das will ich wissen“, die neue Quizshow mit Markus Lanz zur besten Sendezeit im ZDF, wird im April in den Studios in Tempelhof aufgezeichnet. „Das ist ein großes Projekt“, sagt Geschäftsführer Helge Jürgens. „Wenn die Sendung in Zukunft gut läuft, wird sie eine Marke werden, die sich fest etabliert und zu weiteren Aufträgen führt.“ Auch die Kurt-Krömer-Show wird derzeit in den Studios der Berliner Union-Film produziert.

Am 18. Februar hatte die Berliner Union-Film die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragen müssen. Das Unternehmen ist ein Dienstleister für die Film- und Fernsehbranche und leidet unter den veränderten Marktbedingungen. Die Werbeetats schrumpfen und damit auch die Etats, die die Sender für Produktionen ausgeben können. Zudem hat Berliner Union-Film im Gegensatz zu anderen Produktionsstudios keinen großen TV-Sender als Gesellschafter. „Die alte Berliner Union-Film wird abgewickelt“, sagt Geschäftsführer Jürgens. „Es wird eine ,neue’ Berliner Union-Film geben, die die Geschäfte übernehmen wird.“

Allerdings mit deutlich weniger Mitarbeitern. Heute hat die Berliner Union- Film 80 feste Mitarbeiter. 54 von ihnen sollen ab 1. April nun in eine Transfergesellschaft wechseln. Von dort aus sollen sie mit professioneller Unterstützung in neue Stellen vermittelt werden. Sechs Mitarbeitern wird betriebsbedingt gekündigt. Es bleibt eine kleine Restmannschaft von 20 Leuten. „Mit der schlanken und flexiblen Struktur des neuen Unternehmens können wir der schwankenden Marktsituation in Zukunft besser begegnen“, sagt Jürgens. Bisher hätten die Kunden, der größte ist das ZDF, der Berliner Union-Film die Treue gehalten. Gesellschafter bleibt die Unternehmensgruppe Becker & Kries. vis

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