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Wirtschaft: Allianz verkauft Fondstochter Britische Aberdeen

kauft Degi

Frankfurt am Main - Die Allianz und ihre Tochter Dresdner Bank ziehen sich aus dem Geschäft mit offenen Immobilienfonds zurück und verkaufen ihre Immobilienfondsgesellschaft Degi für 110 Millionen Euro an den britischen Vermögensverwalter Aberdeen. Die Übernahme soll zum 1. Januar wirksam werden. Für die deutschen Kunden der Degi ändert sich nach Angaben von Unternehmenschefin Bärbel Schomberg nichts.

In den letzten Monaten hatte es vor allem mit dem Degi-Grundwertefonds erheblichen Ärger gegeben. Berater der Dresdner Bank hatten versucht, Kunden zum Verkauf der Fondsanteile zu drängen und andere Fonds zu kaufen. Offenbar ging es vor allem darum, Provisionen einzunehmen. Allein im Oktober und November verlor der Grundwertefonds rund 2,3 Milliarden Euro an Anlagekapital, das Volumen halbierte sich dadurch auf nur noch 2,4 Milliarden Euro.

Aberdeen, nach eigenen Angaben einer der größten Immobilienfondsmanager in Europa, setzt nach den Worten von Unternehmenschef Rickard Backlund vor allem auf die „starke Marktposition“ der Degi bei Privatkunden. Aktuell verwaltet die Gesellschaft Immobilienfonds mit einem Volumen von 6,4 Milliarden Euro und hat 130 Mitarbeiter. Nach der Übernahme der Degi wird Aberdeen rund 20 Milliarden Euro an Immobilieninvestments verwalten.

Am Donnerstag hatte die Allianz zudem mitgeteilt, sie werde sich von gut einem Viertel ihrer Immobilien trennen. 190 Bürogebäude werden für 1,7 Milliarden Euro an die US-Immobilienfirma Whitehall verkauft, eine Tochter der US-Investmentbank Goldman Sachs. ro

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