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Wirtschaft: Allianz: Zukunft noch offen

Der Allianz-Konzern will sein Beteiligungsportfolio umbauen und setzt dabei verstärkt auf Europa. Wie der Finanzvorstand der Allianz, Paul Achleitner, dem Handelsblatt sagte, werde das Aktienportfolio künftig stärker gemanagt und breiter gestreut.

Der Allianz-Konzern will sein Beteiligungsportfolio umbauen und setzt dabei verstärkt auf Europa. Wie der Finanzvorstand der Allianz, Paul Achleitner, dem Handelsblatt sagte, werde das Aktienportfolio künftig stärker gemanagt und breiter gestreut. Ziel sei es, eine höhere Rendite bei einer breiteren Streuung der Anlagegelder zu erzielen. Dies soll auch über das verstärkte Engagement in Wagniskapitalgesellschaften erreicht werden. Derzeit sei die Allianz noch zu stark auf große deutsche Standardwerte konzentriert, kritisierte Achleitner.

Der Gesamtwert der Unternehmensbeteiligungen der Allianz wird auf 50 bis 60 Milliarden Euro geschätzt, darunter mehrere große Pakete an deutschen Dax-Unternehmen. Wie der Beteiligungsabbau im Einzelnen umgesetzt wird, ist noch offen. "Es gibt keine Tabus mehr, sondern viele neue Ideen", betonte Achleitner. Dazu kommt, dass ab 2002 Beteiligungsverkäufe von Bundesfinanzminister Hans Eichel steuerfrei gestellt worden sind. Die Allianz hat bereits mit dem Abbau der Beteiligungen begonnen, etwa über die Auflage von Wandelanleihen.

Achleitner ist vor einem Jahr von der Investmentbank Goldman Sachs zur Allianz gekommen. Der Wechsel hatte für große Erwartungen gesorgt, die aber teilweise enttäuscht wurden.

cbu, rob

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