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Wirtschaft: Andersen unter neuem Dach

Stuttgart/Düsseldorf (brb/lü/HB). Die deutsche Beratungsgesellschaft Arthur Andersen Business Consulting GmbH will mit der Deloitte Consulting GmbH zusammengehen.

Stuttgart/Düsseldorf (brb/lü/HB). Die deutsche Beratungsgesellschaft Arthur Andersen Business Consulting GmbH will mit der Deloitte Consulting GmbH zusammengehen. Diese wiederum firmiert seit letzter Woche unter dem neuen n Braxton. Nach Informationen des Handelsblatts wurde eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben. Die Firmen wollen den Zusammenschluss diese Woche bekannt geben.

Damit würden die Unternehmensberater von Arthur Andersen wieder Zugang zu einem internationalen Beraternetz finden. Außerdem könnten die Berater den durch die Enron-Pleite ruinierten Namen Andersen ablegen. Den US-Wirtschaftsprüfern der Andersen-Gruppe war eine Mitschuld an dem Bilanzskandal um den US-Energiehändlers Enron zugesprochen worden. Die Folge war eine der größten Firmenzusammenbrüche in der US-Geschichte. Durch den Imageverlust war das weltweite Wirtschaftsprüfer- und Beratungsnetzwerk der Andersen-Gruppe auseinander gefallen.

Auch andere Consultingtöchter großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (WP) wollen nicht länger unter dem angekratzten Image ihrer Mütter leiden. So hat sich die KPMG Consulting von ihrer Wirtschaftsprüfungsmutter gelöst und sich der KPMG Consulting Inc., Virginia, angeschlossen. Auch bei PwC Consulting, Tochter der Pricewaterhouse-Coopers-Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, heißt es: die Wurzeln zur ungeliebten Verwandtschaft kappen. Im Herbst soll PwC Consulting unter dem neuen Namen „Monday“ an die Börse gehen. Wann genau, wollen die PwC-Berater noch nicht verraten. Die Trennung der Beratungstöchter von ihren WP-Müttern hat neben dem Image-Aspekt noch einen weiteren Grund: Nach der Serie von Wirtschaftsskandalen fordert die US-Börsenaufsicht SEC eine strikte Trennung von Wirtschaftsprüfung und Beratung.

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