zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Anleger begrüßen Zusammenschluss der Softwareanbieter

Die angekündigte Fusion mit der britischen Sema Group haben dem Softwareanbieter LHS Group am Mittwoch gegen den Minustrend am Frankfurter Neuen Markt zu deutlich zweistelligen Kurszuwächsen verholfen. Aus dem angekündigten Zusammenschluss werde ein Softwareanbieter für den Bereich der mobilen Kommunikation mit einem Weltmarktanteil von 37 bis 40 Prozent hervorgehen, teilte die britische Sema am Mittwoch mit.

Die angekündigte Fusion mit der britischen Sema Group haben dem Softwareanbieter LHS Group am Mittwoch gegen den Minustrend am Frankfurter Neuen Markt zu deutlich zweistelligen Kurszuwächsen verholfen. Aus dem angekündigten Zusammenschluss werde ein Softwareanbieter für den Bereich der mobilen Kommunikation mit einem Weltmarktanteil von 37 bis 40 Prozent hervorgehen, teilte die britische Sema am Mittwoch mit. Angestrebt sei eine Notierung in London, Paris und an der US-Technologie-Börse Nasdaq. Das Ergebnis je Sema-Aktie werde sich im Jahr 2001 voraussichtlich um etwa zehn Prozent verbessern.

Sema, den Angaben zufolge Europas zweitgrößtes Computer-Dienstleistungsunternehmen, bietet den LHS-Anteilseignern für jede Stammaktie 2,6 eigene Papiere an. Dieses Angebot bewertet LHS den Angaben zufolge mit umgerechnet 9,5 Milliarden Mark. Die Sema-Aktionäre sollen an dem aus der Fusion hervorgehenden Unternehmen 73 Prozent halten, wie das Unternehmen weiter mitteilte.

Die Sema-Gruppe, die ihren Namen nach eigenen Angaben nach dem Zusammenschluss weiter tragen wird, gab an, dass mit schätzungsweise 600 Millionen Dollar oder umgerechnet 1,2 Milliarden Mark annähernd 25 Prozent des gemeinsam erwirtschafteten Umsatzes im Telekommunikationsbereich erzielt werden sollen. Rund zwei Drittel davon sollen auf den Mobilfunkbereich entfallen.

Nach Einschätzung von Pierre Bonelli, Chairman des britischen Unternehmens, treten die durch den Zusammenschluss entstehenden Möglichkeiten zur Kosteneinsparung im Vergleich zu der sich abzeichnenden Umsatzverbesserungen in den Hintergrund.

Während die LHS-Papiere auch gegen Mittag mit 53,60 Euro ein Kursplus von nahezu 30 Prozent verbuchten, gab der Kurs der in London notierten Sema-Gruppe um knapp 19 Prozent auf 1,37 Pfund nach. Händler führten diesen Einbruch teilweise darauf zurück, dass die Anleger über den Kauf der LHS-Aktie versuchten, günstig bei Sema einzusteigen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false