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ANLEGER Frage: An Malte Diesselhorst Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz

Mehr Aufwand und Informationen

Die Aktien kleiner börsennotierter Unternehmen, sogenannter Small Caps, haben sich nach der Krise wieder schneller erholt als die Werte der großen Konzerne. Welche Vorteile bietet eine Anlagestrategie in kleine Werte und worauf muss ich achten?

Rein zahlenmäßig sind die meisten deutschen Aktiengesellschaften Nebenwerte oder "Small Caps". Das Spektrum reicht von Freiverkehrswerten mit wenigen außenstehenden Aktionären bis zu Gesellschaften im S-DAX. Tatsächlich hat der S-DAX seit Jahresbeginn um etwa 15 Prozent zugelegt, deutlich mehr als der DAX. Allgemein gilt, dass Nebenwerte mit höheren Risiken behaftet sind als Gesellschaften mit einer großen Marktkapitalisierung. Entsprechend bieten sich größere Chancen für Anleger. Eine Anlage in einzelne Nebenwerte erfordert aber mehr Aufwand und Informationsbeschaffung. Oft hängen die größeren Kursschwankungen damit zusammen, dass nur wenige Aktien gehandelt werden. Schon geringe Umsätze wirken sich deutlich auf den Kurs aus. Wer in einzelnen Nebenwerten investiert, sollte auch die Börsenumsätze und die Aktionärsstruktur berücksichtigen. Anleger sollten sich des Risikos bewusst sein und sich zutrauen, das Geschäftsmodell zu beurteilen.

Eine bessere Risikostreuung bietet eine Anlage in einen transparenten Nebenwertefonds oder, noch kostengünstiger, einen ETF auf einen Nebenwerteindex, vor allem den S-DAX. Auch hier sollte der Anleger auf größere Schwankungen gefasst sein als etwa bei DAX-Fonds.

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An Malte Diesselhorst

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