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APP DAFÜR: 65 000 Programme und eine neue Industrie

Ein Bier schäumt auf dem Handy-Bildschirm, es schwappt hin und her, wenn das Telefon geschüttelt wird. Ein knatterndes Furzgeräusch ertönt.

Ein Bier schäumt auf dem Handy-Bildschirm, es schwappt hin und her, wenn das Telefon geschüttelt wird. Ein knatterndes Furzgeräusch ertönt. Ein goldener Rahmen ziert die glänzende Bedienoberfläche, in der sich der iPhone- Nutzer spiegeln kann. Das sind nur drei der 65 000 Anwendungen für das Apple-Handy, die bei www.app-store.de zum Download bereitstehen. Täglich werden es mehr. Die meisten Mini-Programme („Apps“ genannt, gesprochen Äps – nach dem englischen Wort „Application“) kosten Geld. Spiele gibt es für 7,99 Euro, Navigationssysteme liegen deutlich darüber. Bisher teuerste Anwendung ist eine Software zur Videoüberwachung für rund 630 Euro. Doch viele Programme sind gratis, etwa eine Handy-Version des Online-Netzwerks Facebook. Für die Zusatzfunktionen gibt es eine große Nachfrage: Apple-Chef Steve Jobs verkündete Anfang Juli, im ersten Geschäftsjahr seien schon 1,5 Milliarden Downloads erfolgt. Auch an Gratis-Angeboten verdient Apple mit, denn in ihrem Umfeld wird geworben. Drum herum hat sich eine Zuliefererindustrie entwickelt, laut Schätzungen basteln 100 000 Programmierer an neuen Anwendungen. Das ist durchaus lukrativ: Laut „Wall Street Journal“ bringt der digitale Spiegelrahmen den Entwicklern von Inner Four Inc. einen Umsatz von 2000 Dollar pro Tag. api

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