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Wirtschaft: Apple plant Offensive mit neuen Produkten

SAN FRANCISKO (ruk/HB).Die treue Apple-Gemeinde kann endlich aufatmen.

SAN FRANCISKO (ruk/HB).Die treue Apple-Gemeinde kann endlich aufatmen.Zumindest fürs erste.Dank des Erfolgs des kompakten neuen Macintosh-Rechners iMac, der rechtzeitig zum Schulbeginn des vergangenen Jahres auf den Markt kam, stehen wieder durchweg positive Schlagzeilen über den Berichten des Computerpioniers.

Zudem hat es Mitgründer und Interims-Chef Steve Jobs geschafft, das schwer angeschlagene Unternehmen wieder aus den roten Zahlen zu führen.Im Oktober vergangenen Jahres konnte er triumphierend das erste profitable Jahr seit 1995 verkünden.Bei einem Umsatz von knapp sechs Mrd.Dollar wurde ein Gewinn von 309 Mill.Dollar erwirtschaftet.

So kann die in diesem Jahr zum 15mal stattfindende Fachmesse MacWorld wieder zu einem Fest der Freude werden.Sie wird am Dienstag morgen Pazifikzeit (nach Redaktionsschluß) von Steve Jobs eröffnet.Im Zentrum seines Berichtes wird sicher der Erfolg des neuen Vorzeigeproduktes iMac stehen.Das türkisfarbene, eiförmige Kompaktgerät, bei dem die Computerteile in das Gehäuse des Bildschirms gewandert sind, gilt derzeit als Trendsetter der Branche.

Nach Angaben der Marktforscher von PC-Data hat es der iMac im November vergangenen Jahres geschafft, Platz eins der Verkaufshitliste unter den PC-Modellen zu erringen, gefolgt von einem Presario-Modell von Compaq und einem Brio-Modell von Hewlett-Packard.Apple konnte damit seinen Marktanteil in der Novemberliste auf zehn Prozent erhöhen.Das ist doppelt soviel wie im Vorjahr.

Die angereiste Gemeinde der Apple-Fans - im vergangenen Jahr waren es 68 000 - darf die Vorstellung einer Reihe neuer Rechner erwarten.Dies gilt sowohl für die Macintosh-Computer im bisherigen Design, die kurz als G3-Linie bezeichnet werden, wie auch für die neue iMac-Schiene.Das Kürzel G3 wurde von dem integrierten Mikroprozessor PowerPC von Motorola übernommen.

Dem Vernehmen nach wird ein neuer, leistungsstärkerer iMac erwartet, der zum Preis von 1299 Dollar auf den Markt kommen soll.Das bisherige Modell soll dann zweihundert oder dreihundert Dollar im Preis nach unten korrigiert werden.Steve Jobs wies jedoch im Vorfeld der MacWorld Gerüchte zurück, daß bereits im Januar neue Notebooks von Apple in San Francisco vorgestellt werden sollen.Dies scheint eher ein Thema für den Sommer dieses Jahres zu sein.

Als sicher dagegen gilt, daß sowohl die Version 4.0 der Multimediatechnologie Quicktime wie auch eine Präsentation des geplanten Betriebssystemes MacOSX Aufmerksamkeit erregen werden.Mit Hilfe des Programmpaketes Quicktime lassen sich multimediale Daten wie Video- oder Audiosequenzen leichter am Computer darstellen.Das Programm ist allgemein in der Branche wegen seiner hohen Qualität anerkannt und war bis zum finanziellen Engagement von Microsoft bei Apple ein gefürchteter Rivale ähnlicher Microsoft-Ansätze.

Ein neuer Programmpunkt wird auch vom Veranstalter ins Spiel gebracht.IDG hat erstmals eine "Consumer Showcase" (Verbraucherschau) auf der Macworld eingerichtet.Seit dem Erfolg des iMac gilt es unter Insidern als sicher, daß sich Apple in Zukunft verstärkt der Verbraucherschiene des PC-Geschäftes widmen will.

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