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Wirtschaft: Aral: Bundeskartellamt will Übernahme prüfen

Das Bundeskartellamt will die Übernahmen der großen deutschen Tankstellenketten Dea und Aral durch die Mineralölkonzerne Shell und BP unter die Lupe nehmen. Deutschlands oberste Wettbewerbshüter stellten deshalb am Montag bei der EU-Kommission den Antrag, auch die Prüfung des Aral-Verkaufs nach Bonn zu verweisen.

Das Bundeskartellamt will die Übernahmen der großen deutschen Tankstellenketten Dea und Aral durch die Mineralölkonzerne Shell und BP unter die Lupe nehmen. Deutschlands oberste Wettbewerbshüter stellten deshalb am Montag bei der EU-Kommission den Antrag, auch die Prüfung des Aral-Verkaufs nach Bonn zu verweisen. Das gleiche hatte das Amt bereits vor drei Wochen für den Dea-Deal getan.

Bundeskartellamtspräsident Ulf Böge rechnet damit, dass die EU-Behörde beiden Anträgen entsprechen werde. Denn den Vorhaben komme eine Schlüsselfunktion beim Konzentrationsprozess im deutschen Mineralölbereich zu. "Die in Deutschland vorhandenen wettbewerblich relevanten Ressourcen wie beispielsweise Raffinerien und Pipelines würden künftig im Wesentlichen von nur vier Unternehmen kontrolliert", sagte Böge. Zusätzliche Brisanz gewinne der Verkauf der Eon-Tochter Veba-Oel mitsamt dem Aral-Tankstellennetz an die BP, weil Eon alle Anteile an der Gelsenberg AG erhält. Gelsenberg wiederum hält über 25,5 Prozent der Anteile an Deutschlands größtem Gasanbieter Ruhrgas.

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