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ARBEITNEHMER: „Volkseigener Betrieb“ nicht vorstellbar

Die Belegschaft von Opel will nicht, dass ihr Arbeitgeber verstaatlicht wird.

„Ich kann mir einen VEB Opel eigentlich nicht vorstellen“, sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz in Rüsselsheim. Auch eine Trennung vom Mutterkonzern hält er für unwahrscheinlich. Zwar habe er gewisse Sympathien für den Gedanken, Opel von GM abzuspalten. „Aber man muss die Realitäten sehen in einer globalisierten Welt. Der zentrale Punkt ist, General Motors würde uns nicht gehen lassen“, sagte Franz, der auch stellvertretender

Aufsichtsratschef ist. Die Deutschland-Zentrale habe die Entwicklungsverantwortung für mehr als vier Millionen Fahrzeuge. „Ohne diese Entwicklungsexpertise hier am Standort wäre General Motors für die Zukunft noch viel schlechter aufgestellt.“ Dem Tagesspiegel sagte Franz, er werde darauf achten, dass Opel keine Staatsbürgerschaften erhalte, wenn es zu Standortschließungen oder Arbeitsplatzabbau komme. Die Kanzlerin habe diese Zusage vom Opel-Management verlangt und auch erhalten. asi

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