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Wirtschaft: Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände kritisiert "Irreführung der Verbraucher"

Fluggesellschaften haben in Deutschland nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" jahrelang überhöhte Sicherheitsgebühren von ihren Passagieren verlangt und Millionengewinne gemacht. Allein die Lufthansa habe von 1990 bis 1999 rund 500 Millionen Mark zu viel kassiert.

Fluggesellschaften haben in Deutschland nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" jahrelang überhöhte Sicherheitsgebühren von ihren Passagieren verlangt und Millionengewinne gemacht. Allein die Lufthansa habe von 1990 bis 1999 rund 500 Millionen Mark zu viel kassiert. "So betrug die Sicherheitsgebühr beim Flughafen Frankfurt genau fünf Mark. Kassiert wurden aber von Millionen Passagieren regelmäßig 8,50 Mark", sagte Albrecht Feibel (CDU), Mitglied im Bundestag-Haushaltsausschuss der Zeitung. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände kritisierte die überhöhten Gebühren als "eine Irreführung der Verbraucher". Sie seien "wettbewerbsrechtlich nicht zulässig." Mittlerweile berechne die Lufthansa die Sicherheitsgebühren jedoch auf den Pfennig genau. Ein Sprecher der Lufthansa sagte auf Anfrage, das Unternehmen habe bereits im Dezember berichtet, dass es die Gebühren vom 1. Januar an umstellen werde. Bis dahin sei es bei den Fluggesellschaften - nicht nur der Lufthansa - Praxis gewesen, einheitliche Pauschalbeträge zu erheben.

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