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Arbeitskampf: Warnstreiks bei der Lufthansa

An den Berliner Flughäfen ist das Kabinenpersonal der Lufthansa in den Ausstand getreten. Wegen der Warnstreiks fielen sieben Flüge aus. Mittlerweile soll die Arbeit wieder aufgenommen worden sein.

Berlin/Frankfurt - Ein Warnstreik bei der Lufthansa hat zu Flugausfällen und Verspätungen in Berlin und Frankfurt geführt. Sieben Maschinen ab Berlin wurden gestrichen, davon waren 450 Gäste betroffen, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Andere Flüge hatten bis zu drei Stunden Verspätung. Rund 50 Mitarbeiter des Kabinenpersonals hatten nach Auskunft der Gewerkschaft Verdi am Morgen vier Stunden die Arbeit niedergelegt.

Verdi verlangt, dass der Tarifabschluss über 3,4 Prozent mehr Einkommen nicht nur für die rund 28.000 Beschäftigten am Boden, sondern auch für die 14.000 Kabinenmitarbeiter gilt. Die Lufthansa argumentiert dagegen, dass für die Kabinenbeschäftigten noch bis Ende 2008 ein Tarifvertrag gilt, der mit der Unabhängigen Flugbegleiter-Organisation UFO abgeschlossen worden war. Darin wurde lediglich ein Einkommensplus von 2,5 Prozent vereinbart.

Ufo steht in Konkurrenz zu Verdi und vertritt einen großen Teil der Kabinenbeschäftigten. Verdi vertritt die Ansicht, der mit ihr geschlossene Vertrag müsse für alle Konzernbeschäftigten gelten. Am 20. April wollen sich beide Seiten zu neuen Verhandlungen treffen. (tso/dpa)

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