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Arbeitsmarkt: Aufschwung beschleunigte 2006 Jobaufbau

Die positive Wirtschaftskonjunktur in Deutschland hat 2006 so viele Menschen in Lohn und Brot gebracht wie seit fünf Jahren nicht mehr. Im letzten Jahr ging der Trend zudem kontinuierlich nach oben.

Wiesbaden - Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Vergleich zum Vorjahr von 38,8 auf rund 39,1 Millionen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zuletzt waren im Jahr 2001 mit rund 39,3 Millionen Menschen mehr Beschäftigte gezählt worden. Der Trend am Arbeitsmarkt zeigt nach oben: im letzten Vierteljahr 2006 hatten sogar rund 39,7 Millionen Menschen einen Job, das waren 1,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 1,0 Prozent mehr als ein Quartal zuvor. Neben der guten Konjunktur hat nach Angaben der Statistiker auch die milde Witterung für mehr Arbeitsplätze gesorgt.

Im Jahresverlauf hat sich die Lage bei den Erwerbstätigen kontinuierlich verbessert. Im ersten Quartal war der Zuwachs mit 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr noch minimal, vergrößerte sich im Sommer auf 0,7 Prozent und erreichte im Herbst 1,0 Prozent.

Besonders Dienstleister im Aufwind

Am stärksten stieg die Zahl der Beschäftigten im letzten Vierteljahr bei den Dienstleistern (plus 1,6 Prozent), zu denen auch die Zeitarbeitsbranche gehört. Aber auch im Baugewerbe ging es mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent aufwärts. Die Land- und Forstwirtschaft verzeichnete dagegen nur einen Zuwachs von 0,4 Prozent. Abwärts ging es im Produzierenden Gewerbe: Dort sank die Beschäftigung um 0,4 Prozent.

Von den neuen Jobs zum Jahresende 2006 profitierten vor allem die angestellten Arbeitnehmer: Deren Zahl stieg im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,2 Prozent auf rund 35,3 Millionen Menschen. Der größte Zuwachs entfiel dabei auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Die Zahl der Selbstständigen und ihrer mithelfenden Familienangehörigen wuchs um 1,1 Prozent auf 4,4 Millionen Menschen. (tso/dpa)

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