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Arbeitsmarkt: BMW streicht 8100 Stellen

Die Mitarbeiter des Autobauers BMW zittern: Der Konzern hat angekündigt mehr als 8000 Stellen abzubauen - hauptsächlich im Inland.

Von den Kürzungen seien im Inland 5000 Zeitarbeitskräfte und 2500 Mitarbeiter der Stammbelegschaft betroffen, sagte BMW-Personalvorstand Ernst Baumann. Hinzu kommen 600 fest angestellte Beschäftigte im Ausland.

Die Kürzungspläne waren bereits vor Weihnachten bekannt geworden, BMW hatte bislang aber keine konkrete Zahl genannt. Insgesamt beschäftigt BMW weltweit knapp 108.000 Menschen, davon rund 80.000 im Inland.

Bei den Zeitarbeitskräften hätten bereits 2500 externe Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Der Rest soll im Laufe des Jahres folgen. Auf Seiten der Stammbelegschaft soll der Abbau auf freiwilliger Basis erfolgen, geplant sind hier Altersteilzeitregelungen und Abfindungen. Betroffen seien alle BMW-Standorte im Inland, lediglich in Leipzig seien nur marginale Korrekturen geplant, sagte Baumann. Die Kürzungen sind Teil eines milliardenschweren Sparprogramms, mit dem BMW seinen jahrelangen Renditeverfall stoppen will.

BMW in der Gewinnzone

Die Nachfrage nach Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ist nach wie vor hoch. So zog der Absatz im vergangenen Jahr um 9,2 Prozent an, erstmals setzten die Münchener mehr als 1,5 Millionen Autos ab. Treiber war vor allem die Kleinwagenmarke Mini mit einem Zuwachs von 18,5 Prozent. Aber auch in der Kernmarke BMW verkauften die Münchener 7,7 Prozent mehr als 2006, die Edelmarke Rolls-Royce verkaufte gut 1 000 Luxuskarossen, ein Viertel mehr als 2006. Da auch die Finanzgeschäfte gut liefen, legte der Konzernumsatz um 14,3 Prozent zu.

Konzernchef Norbert Reithofer bekräftigte, das Ergebnis vor Steuern habe 2007 über dem bereinigten Vorjahreswert von rund 3,75 Mrd. Euro gelegen. Genaue Zahlen veröffentlicht BMW im März. (ae/dpa)

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