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Arbeitsmarkt: Mehr Lehrstellen als Bewerber

Grund für die Entwicklung bei den Lehrstellen ist laut Industrie- und Handelskammer vor allem die gute Konjunktur. Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr mehr Ausbildungsplätze anbieten als es Bewerber gibt.

Der Bedarf an Auszubildenden in den Unternehmen ist gestiegen. "Die Aussichten für die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche sind glänzend. Ende September - zu Beginn des Ausbildungsjahres - wird es, nach jetzigem Stand, erstmals seit 2001 wieder mehr offene Stellen als suchende Jugendliche geben", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun in der "Bild"-Zeitung. Im vergangenen Jahr hatten rund 626.000 Jugendliche per Ende September eine Lehre begonnen.

Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) liegt die Zahl der bereits abgeschlossenen Ausbildungsverträge derzeit 6,4 Prozent höher als vor einem Jahr. Allerdings befürchtet Verbandspräsident Otto Kentzler, dass viele Schulabgänger nicht ausreichend qualifiziert sind und vor allem Lehrstellen in technischen Berufen nicht besetzt werden können. "Gesucht werden hier vor allem Schulabgänger mit ordentlichen Noten in Mathematik und Naturwissenschaften. Deshalb müssen wir leider befürchten, dass auch in diesem Jahr Lehrstellen unbesetzt bleiben werden", sagte Kentzler. Der Wettbewerb um gute Schulabgänger habe begonnen. (rope/ddp)

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