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Arcandor: Eick gibt 2,5 Millionen Euro

Karl-Gerhard Eick, der Kurzzeitchef des insolventen Arcandor-Konzerns, will seinen ehemaligen Mitarbeitern in den kommenden Jahren mehr als 2,5 Millionen Euro spenden.

Berlin - Karl-Gerhard Eick, der Kurzzeitchef des insolventen Arcandor-Konzerns, will seinen ehemaligen Mitarbeitern in den kommenden Jahren mehr als 2,5 Millionen Euro spenden. Das bot der Manager in einem Schreiben an Arcandor- und Quelle-Betriebsräte an, wie die „Bild am Sonntag“ berichtete. Das Geld soll den Mitarbeitern zugute kommen, die durch die Insolvenz in Not geraten sind. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende reagiert damit auf Kritik der Arbeitnehmervertreter. Die hatten ihn am Wochenende öffentlich an sein Versprechen erinnert, entlassene Mitarbeiter mit seiner Abfindung zu unterstützen.

Die Summe, um die es jetzt geht, bleibt allerdings weit hinter dem zurück, was ursprünglich versprochen worden war. Eick hatte vom damaligen Arcandor- Großaktionär, der Bank Sal. Oppenheim, für seinen Fünfjahresvertrag 15 Millionen Euro garantiert bekommen. Er schied aber nach nur einem halben Jahr wieder aus, als für Arcandor das reguläre Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

Trotz seines Ausscheidens behielt er das Recht auf sein Millionengehalt – und war dafür öffentlich kritisiert worden. Der ehemalige Telekom-Manager hatte deshalb versprochen, ein Drittel der Summe für die Mitarbeiter zu spenden, die durch die Insolvenz ihren Job verloren hatten. Das entspräche dem Doppelten der jetzt angebotenen Summe. Medienberichten zufolge hat Eick die 15 Millionen Euro von Sal. Oppenheim aber bisher nicht bekommen. Stattdessen erhalte er nur die Beträge, die ihm monatlich zustehen. Eine größere Abschlagszahlung oder eine Abfindung in Millionenhöhe seien nicht zu erwarten. Tsp

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