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Aroma-Branche: Symrise vor größtem Börsengang 2006

Zum Ende des Börsenjahres betritt ein wahres Schwergewicht das Parkett: Der Börsengang des Duft- und Geschmacksstoffherstellers Symrise am Montag dürfte der größte des Jahres werden.

Frankfurt/Main - Symrise, weltweit die Nummer vier der Branche, stellt Aromen für Parfüms, Joghurts, Getränke, Zahnpasta, Waschmittel oder Kosmetik für namhafte Kunden wie Beiersdorf, Coca Cola und Pepsi, Colgate, Danone, Dior, Nestlé oder Unilever her. Die Aktien mit einem Ausgabepreis zwischen 15,75 und 17,75 Euro sind dem Vernehmen nach besonders bei Investoren aus den USA begehrt. Größter Konkurrent von Symrise ist der Schweizer Konzern Givaudan.

Das Unternehmen aus dem niedersächsischen Holzminden will mit dem Erlös von bis zu 1,4 Milliarden Euro vor allem seinen enormen Schuldenberg abbauen. Der schwedische Finanzinvestor EQT, hinter dem die Industriellendynastie Wallenberg steht, hatte 2002 die Bayer-Tochter Haarmann & Reimer übernommen und mit dem Familienunternehmen Dragoco zu Symrise fusioniert. Die Kredite, die EQT dafür aufgenommen hatte, bekam das Unternehmen aufgebürdet, was deutliche Spuren in der Bilanz hinterließ: Symrise sitzt kurz vor dem Börsengang auf einem Schuldenberg von rund 1,3 Milliarden Euro. Erst im laufenden Jahr konnte das Unternehmen die roten Zahlen verlassen und weist nach neun Monaten einen Gewinn aus. Symrise will für das kommende Jahr eine Dividende zahlen. (tso/AFP)

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