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Arzneimittel-Sparpaket: Stada rechnet mit gebremster Umsatzentwicklung

Der Generikahersteller Stada rechnet wegen des Arzneimittel-Sparpakets mit einer vorübergehend gebremsten Umsatzentwicklung.

Bad Vilbel - Vor dem In-Kraft-Treten des Gesetzes am 1. Mai habe es offenbar Vorzieheffekte gegeben, berichtete Stada. Bis die im Handel aufgebauten Vorräte wieder abgebaut sein werden, sei mit einer verhaltenen Umsatzentwicklung zu rechnen. Ungeachtet der staatlichen Eingriffe gehe der Vorstand aber davon aus, den langjährigen Wachstumskurs fortsetzen zu können.

Stada ist auf günstige Nachahmermedikamente (Generika) spezialisiert. Im internationalen Vergleich sind die deutschen Generika aber immer noch sehr teuer. Das Sparpaket schreibt deshalb einen Zwangsrabatt von zehn Prozent für Nachahmerpräparate vor, der aber teilweise durch das Abgabeverbot von Gratispackungen an Apotheken aufgefangen wird. Stada gehe unverändert davon aus, dass die Auswirkungen für Generika-Anbieter "insgesamt ausgeglichen sein können". Mit einem Umsatzanteil von 42,5 Prozent ist Deutschland der wichtigste Markt für das Unternehmen.

Im ersten Quartal stieg der Konzernumsatz im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 22 Prozent auf knapp 300 Millionen Euro und erreichte damit den höchsten Quartalswert der Unternehmensgeschichte. Der Konzerngewinn legte um 30 Prozent auf 22,1 Millionen Euro zu. Um einmalige Effekte bereinigt, lag das Plus sogar bei 36 Prozent. "Dieses sehr erfolgreiche erste Quartal stimmt uns auch für den weiteren Verlauf des gesamten Geschäftsjahres optimistisch", sagte Stada-Vorstandschef Hartmut Retzlaff. Das Unternehmen erwarte weiterhin eine überproportionale Ertragssteigerung im Verhältnis zum Umsatz. (tso/dpa)

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