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Wirtschaft: Asche-Krise überwunden

Flughäfen und Fluggesellschaften erholen sich

Berlin - Die Luftfahrtbranche hat das erste Halbjahr offenbar besser weggesteckt als gedacht. Im Februar waren viele Flüge wegen des harten Winters in Teilen Europas gestrichen worden. Im März brach der isländische Vulkan Eyjafjallajökull aus, dessen Aschewolke Behörden veranlasste, flächendeckende Luftraumsperrungen anzuordnen. „Noch nie wurde die Luftfahrtbranche innerhalb weniger Monate von so vielen unterschiedlichen Krisen erschüttert“, sagte Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV am Montag bei der Präsentation der Halbjahresbilanz. Im März wickelten die 23 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland fast 17 Prozent weniger Flüge ab als im März 2009. Im gesamten Halbjahr waren es 85,9 Millionen Passagiere, was im Durchschnitt aber immerhin für ein leichtes Wachstum von 1,6 Prozent genügte.

Experten von Deutsche Bank Research legten am Montag einen Bericht zu den Fluggesellschaften vor. Sie rechneten aus, dass das Passagieraufkommen seit dem Tiefpunkt der Krise um zwölf, das Frachtaufkommen gar um 40 Prozent gestiegen sei. In beiden Segmenten seien nun neue Rekordwerte erreicht worden. „Dies ist angesichts der Tiefe und Dauer der zuvor durchlebten Krise in der Branche fast schon eine sensationelle Entwicklung“, heißt es in dem Bericht. kph

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