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Wirtschaft: Asienkrise belastet Schering AG

BERLIN (jojo).Der Gewinn des Berliner Pharmaherstellers Schering AG kletterte im ersten Halbjahr gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 307 Mill.

BERLIN (jojo).Der Gewinn des Berliner Pharmaherstellers Schering AG kletterte im ersten Halbjahr gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 307 Mill.DM.Der Umsatz stieg um knapp vier Prozent auf 3,2 Mrd.DM.Nach einer Mitteilung vom Donnerstag lag das Umsatzwachstum im gesamten ersten Halbjahr unter der Steigerungsrate in den ersten drei Monaten des Jahres.Dies sei im wesentlichen auf Umsatzrückgänge im Inland und in Asien und auf ein geringeres Umsatzwachstum in den USA zurückzuführen.Die Umsatzausfälle der Schering do Brasil durch den Pillenskandal in den letzten Tagen im Juni habe auf den Umsatz keinen wesentlichen Einfluß gehabt.In Berlin streicht Schering in der pharmazeutischen Produktion rund 270 Arbeitplätze.580 Arbeitsplätze sollen durch die angestrebte Modernisierung der Produktion in Wedding langfristig erhalten werden.

Im Inland sank der Umsatz um zwei Prozent auf 491 Mill.DM.In den Ländern Südostasiens ging der Umsatz um 34 Prozent zurück.Dabei habe nur ungefähr ein Drittel der kursbedingten Einbußen durch höhere Preise kompensiert werden können.Zudem seien, wenn auch in geringerem Maße, die abgesetzten Mengen gesunken.

Finanzvorstand Klaus Pohle äußerte sich im Inforadio skeptisch über die weitere Entwicklung in Asien."Ich vermute, daß wir uns auf eine dreijährige Schwächephase in diesem Bereich der Welt einstellen müssen", sagte Pohle.Angesprochen auf mögliche Akquisitionspläne in Fernost sagte der Manager, Schering sei weiter auf der Suche.Es sei aber nicht einfach, geeignete Unternehmen zu finden, da nur wenige Firmen einen so hohen Technologie-Standard wie Schering haben.

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