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Wirtschaft: ATU will bald an die Börse

Werkstattkette baut Schulden ab

Weiden (mwb/HB). Die vor gut einer Woche in eine Aktiengesellschaft umfirmierte ATU AutoTeile-Unger Holding AG aus Weiden will bis spätestens Ende September an die Börse gehen. Von den abgesagten Börsengängen von X-Fab und Siltronic lässt sich der Vorstandschef Werner Aichinger nicht abschrecken. „Wir haben eine solide Story. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen“, sagte Aichinger am Donnerstag.

ATU wäre der erste Börsengang in diesem Jahr. Durch den Börsengang sollen die Schulden deutlich gesenkt werden. Die Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern Doughty Hanson (72 Prozent) und Peter Unger (19 Prozent) von knapp 275 Millionen Euro sollen ganz wegfallen. Die Bankschulden von 490 Millionen Euro sollen nach Angaben des Finanzchefs Dirk Müller „zu einem substanziellen Teil“ abgebaut werden.

ATU gilt als größte konzernunabhängige Autoersatzteil- und Werkstatt-Gruppe mit derzeit 455 Filialen und 12 300 Beschäftigten. Bis 2014 ist der Ausbau auf 800 Filialen geplant. Für 2003 wies die Firma bei einem um sieben Prozent gestiegenen Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 203 Millionen Euro aus. Unter dem Strich blieb wegen hoher Zinslasten nur ein Gewinn von drei Millionen Euro übrig.

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